Unsere Motivation

"Man entdeckt keine neuen Dinge, ohne den Mut zu haben, Altes hinter sich zu lassen"

 


Schon immer sind wir gerne gereist.

 

Unsere inzwischen erwachsene Tochter musste sich von klein an unseren Erlebnissen unterordnen. Als sie 5 Jahre alt war, reisten wir in den mittleren Westen der USA, mieteten ein Wohnmobil und zogen los. Schon damals kam der Wunsch auf, irgendwann einmal längere Zeit durch die Gegend zu tingeln. Bis dahin vergingen aber noch viele Jahre.

 

Mit dem Älter werden unserer Tochter mussten auch wir Pauschal- und Cluburlaube erleiden. Uns wurde klar, dass diese Art von Urlaub nicht die Unsere ist.

 

Und so flogen wir die letzten 12 Jahre immer im Frühjahr in die Staaten, mieteten uns einen Camper und erlebten auch abseits der ausgetretenen Pfade so manches Abenteuer. Nach einem Namibia- und Botswanaurlaub waren wir dem Weltreisefieber völlig verfallen. Im Toyota mit Dachzelt waren wir wochenlang alleine unterwegs (einzig brüllende Löwen bereiteten uns - insbesondere Werner - schlaflose Nächte).

 

Da Werner mit 60 Jahren in Rente gehen wollte und es bis dahin noch zwei Jahre waren, hielten wir Ausschau nach einem geeigneten Fahrzeug. Es sollte ein pistentaugliches Fahrzeug mit einer geeigneten Größe und ein wenig Komfort sein. Wir schauten uns Unimog, MAN und vieles Andere an - gingen nach Bad Kissingen auf die Allrad-Messe und hätten fast ein niegel-nagel neues Fahrzeug gekauft. Wenn da nicht jemand gesagt hätte: "Ein neues Fahrzeug? Seit Ihr verrückt? Wer soll das denn in Afrika reparieren? Ein altes müsst ihr kaufen, wo man noch von Hand schrauben kann".

 

Im Autoscout wurden wir fündig - ein Mercedes1124 Expeditionsmobil Baujahr 1994 mit einer Bimobilkabine stand in Bremen zum Verkauf. Von Stuttgart nicht gerade der nächste Weg. Zum Glück haben wir Freunde in Bremen die schon Mal einen Vorab-Check machten und das Fahrzeug als ganz "Gut" befanden. So fuhren wir an einem regnerischen Wochenende mit unserer Tochter nach Bremen. Da stand er auf einem Firmenhof und gefiel uns von Aussen super! Die Inneneinrichtung war Bimobil-blau mit altdeutschem Barock - kraußlig und absolut nicht unser Geschmack. Also kurze Absprache - wenn der Preis stimmt, reißen wir innen alles raus. Axel und Iris, die das Expeditionsmobil krankheitsbedingt verkauften gingen auf unseren Vorschlag ein und so waren wir stolze Besitzer eines Expeditionsfahrzeugs. Das unsere Doppelgarage dafür viel zu klein war, fiel uns kurze Zeit später ein. Das Fahrzeug blieb dann noch 6 Monate bei den Beiden stehen - DANKE hierfür!

 

Als wir am nächsten Tag den Rückweg antraten - von Bremen nach Suttgart - kam im Radio der Klassiker "Mustang Sally" von Wilson Pickett - und so war der Name unseres neuen Familienmitglieds geboren.

 

6 Monate späer flogen wir erneut nach Bremen und holten unser neues Zuhause ab. 4 Tage ließen wir uns zum Heimfahren Zeit und wir fanden es toll!

 

Fast ein Jahr hat Werner dann mit Hilfe von Dome - DANKE! - gewerkelt und geschraubt um alles zu optimieren und aufzuhübschen.

 

2012 ging es dann auf Probefahrt nach Marokko und anschließend aufs DÄRR-Treffen. 2013 waren wir nochmals in Marokko und nächstes Jahr - im August 2014 - wollen wir dann nach Halifax verschiffen. Drei Jahre wollen wir uns Zeit lassen um die Panamericana von Nord- nach Südamerika zu fahren und danach vielleicht noch nach Afrika??? 

 

Da wir in Zukunft viel reisen wollen, haben wir unser schönes großes Haus verkauft und gegen eine pflegeleichte Penthousewohnung mit Dachgarten eingetauscht. 

 

Tina geb. 1961 und Peter-Werner geb. 1954