Galapagos

Für Naturfreunde sind die Galapagosinseln eines der ganz großen Traumziele.

Die Besonderheit der Inseln sind die endemischen Tiere und Pflanzen,das heißt diese Tiere und Pflanzen gibt es nur im Galapagos Archipel.

In Quito am Flughafen ließen wir unsere Autos für die nächsten Tage stehen.Der Shuttle brachte uns um 4.30 zum Flughafen ,ganz schön bald.

Im Flughafen  gibt es einen extra Eingang für die Galapagos Passagiere.

Unser Gepäck wurde gründlich durchleuchtet.Die normale Gepäckkontrolle findet zusätzlich noch statt.

Kein Obst,Gemüse und Pflanzen dürfen auf die Inseln .

Vor der Landung wurden die Gepäckfächer aufgemacht und alles mit Gift??? ausgesprüht.

Auch am Flughafen in Baltra musste man über eine mit Flüssigkeit getränkte Matte gehen.

Auf Baltra,einer Insel auf der nur der Flugplatz ist,erwartete uns Maja Homberger ,unser Guide für die nächsten Tage.Die Schweiz/Ecuadorianerin ist ausgebildete Nationalparkführerin und lebt schon 30 Jahre in Quito und Galapagos.Die Touren finden aber immer auf Englisch statt.Nach dem 3Tag verließen uns die Amerikaner und nun war das deutsch sprechende Publikum(oder so was ähnliches)😊😊  unter sich.

Auf der Angelito angekommen gab es dann erst mal Mittagessen und die Einführung in die Regeln eines Galapagos Besuches.Auch das Verhalten auf Schiff wurde erläutert. Das daß Schiff sehr sicher ist wurde mehrmals bestätigt.Hoffentlich !!!🚢

Da es ein kleines Schiff ist mit 8 Kabinen, war es an Bord sehr locker und sehr persönlich.

Am Nachmittag hatten wir bereits den ersten Landgang auf der Nachbarinsel North Seymour.

Die meisten Inseln sind unbewohnt,nur auf den großen leben Menschen.

Etwa 35000 insgesamt.

Ein perfekter Tag an Bord sieht so aus:

Frühstück gibt es entweder um  6.00 oder 7.00 Uhr.Je nach Programm wird  entschieden.

45 Minuten später ist schon der erste Landgang.Etwa 2 bis 3 Stunden kann das dauern.

Danach geht's wieder aufs Schiff und es wartet ein leckerer Snack.Dann gehts zum Schnorcheln.Danach warme Dusche schon an Deck und etwas warmes zum Trinken.Braucht man auch ,denn die Wassertemperaturen sind nur so um die 20 Grad.

Nach dem Mittagessen kann man eine kurze Siesta genießen bevor es wieder den nächsten Landgang gibt.Natürlich an anderer Stelle oder einer anderen Insel.

Meistens kamen wir um 17.30 zurück. Wieder gab es etwas zu Essen. Um 19 Uhr dann das Abendessen.Um 18 Uhr wird der nächste Tag besprochen.

Welche Insel ?Wie lange fahren wir dort hin? Nass oder trockene  Landung und dann das allerwichtigste, welche Tiere können wir dort sehen?

Danach geht's in die Heia,denn die Tage sind so ausgefüllt und  abends waren  Mann und Frau ganz schön groggy.

Da auf unserer Tour ,Española und Genovesa auf dem Programm standen ,das sind die ältesten im Archipel und sehr weit von den anderen entfernt,hatten wir auch Nachtfahrten.

So ein kleines Schiff schaukelt natürlich viel mehr als ein großes Kreuzfahrtschiff und so sind die Nächte nicht sehr erholsam.

North Seymour

Schon der erste Landgang am Nachmittag ließ uns fast ausflippen .So viele Tiere und so hautnah hätten wir es nicht erwartet.Die Tiere zeigen fast keine Scheu und man kann sie gut beobachten.Die Vegetation auf den Inseln ist relativ karg und trotzdem ist da so viel Leben.

Besonderen Spaß machten uns die Blaufusstölpel.

Je blauer die Füße, desdo mehr Chancen bei den Frauen.Ihr Watschelgang ist sehr lustig.

Der Fregattvogel in der Balz,mit seinem leuchtet roten Kehlsack der zur Brutzeit aufgeblasen wirkt sehr eindrücklich.Wir können uns kaum sattsehen.

Dann noch die vielen Seelöwen und ihre Jungen und zum Schluß  die rote Klippenkrabbe .Auf dem schwarzen Lavagestein ein farbiges Naturschauspiel.

So kann es weiter gehen mit den Tierbegegnungen.

Um 23 Uhr legte  das Schiff ab und schaukelte und schaukelte  bis zum nächsten Morgen um 6 Uhr sehr heftig .Für mich war es die erste Nacht in der die Tabletten wegen Seekrankheit zum Einsatz kamen und so konnte ich ein bisschen schlafen.

Maja erklärte am Morgen es wären nur 3,5 von Stärke 10 gewesen.Also nicht so schlimm,mir hats gereicht.😋

Chinese Hat, Bartolome

Der zweite Tag begann mit dem Landgang auf Chinese Hat.Auch hier wieder viele Babyseelöwen.Die kleinen stehlen jedem anderen Tier die Show und man kann nicht genug von ihnen bekommen.

Undndann sahen wir  sie,die endemische Meerechsen ,zum ersten Mal,beeindruckende Tiere.

Nur diese Echsen gehen auch ins Wasser.

Zwischen den Landgängen widmeten wir uns der Unterwasserwelt.Da war ganz schön was los unter Wasser.

Anschliessend Fahrt nach Bartholome.Rund um den Pinnacle Rock (Felsnadel)versammelte sich eine faszinierende Tierwelt inmitten der roten Klippen.

Lavareiher,Pinguine und andere stellten sich zum Fotoshooting auf.

Pünktlich um 20 Uhr legte  die Angelito ab und nahm Kurs auf  Isla Santiago. 

Um4 Uhr am Morgen ist Santiago erreicht und wir können noch etwas dösen bis zum Frühstück um Sechs!!!

Auf der Wellenscala hatten wir die 2. Komisch ich dachte ,wäre mindestens 5 gewesen.

Genovesa

In der Darwin Bay gingen wir an Land.

Wir sahen den ganzen Tag Vögel ,Vögel und nochmals Vögel.

Es leben fast  nur gefiederte Gesellen auf der Insel.

Gar nicht scheu und gut zum beobachten,das gibt es sicherlich nur auf Galapagos das die Tiere solch ein Urvertrauen haben.

Die seltene Galapagos Eule sahen wir gleich dreimal an dem Tag.

Während Werner dann die Unterwasserwelt unter die Flossen nahm fuhr ich mit dem Dingi an der Küste entlang um den Seebären beim faulenzen zuzuschauen.

Am Nachmittag der 2 .Landgang hoch auf den Vulkan.Auch dort viele Vögel. Pünktlich um 20 Uhr legt die Angelito ab mit Kurs auf Santiago.Um 4 Uhr am Morgen erreichen wir die Insel und wir können noch ein etwas dösen ohne Gewackel.Bis zum Frühstück um 6 Uhr muss man halt etwas schneller schlafen.😁

Santiago, Rapida

Zur roten  Insel Rapida brachte uns eine kurze Fahrt.Da trennten sich unsere Wege.

Werner ging mit einem Teil der Gruppe schorcheln(schwarze Meeresschildkröte und viele Fische) und ich widmete mich der Kakteenwelt von Rapida.

Am Nachmittag hatten wir dann nuuuur 5 Stunden bis Santa Cruz.!!!

Dort im Hafen konnten wir dann mal schön von den Wellen gewiegt schlafen.

Santa Cruz, Charles Darwin Station,Highland of Santa Cruz

Der Darwin Station galt unser erster Halt am Morgen auf der von 20000 Menschen besiedelten Insel.Nach so viel Natur ist es schon komisch in die Zivilisation zu kommen.

Charles Darwin verhalf dem Archipel durch seine Beobachtungen an den hier vorkommenden Finken zur Berühmtheit.Er gilt nach wie vor als ,,Vater der Evolution"

Die Research Staton wird von Wissenschaftlern aus aller Welt aufgesucht.Vor allem die Aufzuchtstation der Riesenschildkröte kann man dort sehen.Die berühmteste Schildkröte ,der ,,Lonesome George" lebte dort.Inzwischen verstorben ,wird im Moment ein Mausoleum!!! für ihn gebaut.

Den einst zu hundertausenden die Insel bevölkernden Namensgebern der Insel (Schildkröte=Galapago)wurde ein besonderes Schicksal zugedacht.Sie erwiesen sich als gute Nahrungsgrundlage für die Seefahrer,denn die Schildkröten konnten monatelang ohne Fressen und Wasser auskommen.Umgedreht und gestapelt konnten sich die Tiere sehr lange Zeit halten.Bei Bedarf geschlachtet waren sie eine willkommene Fleischnahrung .

Uns wurde bei der Vorstellung fast schlecht.Somit waren sie irgendwann fast ausgerottet und wurden in der Darwin Station nachgezüchtet.

Am Nachmittag entdeckten wir die die Giganten dann in ,,Live"

Unglaublich wie groß die Tiere sind und wie zahlreich. Schon unterwegs auf der Fahrt ins Hochland sahen wir sie wie große Felsbrocken in den Gärten der Bewohner liegen.

Aber töten und essen darf man sie heute nicht mehr.

Der Zweitgrößte Lavatunnel der Welt befindet sich auf der Insel(der größte ist auf Hawai).880m konnten wir meist aufrecht hindurch laufen und nur an einer Stelle kriechen.

Um 23 Uhr gabs wieder eine Nachtfahrt nach Espanola.Um 6 Uhr am Morgen ankerten wir.

Endlich angekommen. Es ist schön wenn das Geräusch vom Motor aus ist und das Schiff einigermaßen ruhig liegt.

 

 

Espanola

Schneeweißer Sandstrand am Playa Gardner und ein türkisfarbenes Meer,so stellen wir uns das Paradies vor.

Ich aalte mich mit den Seelöwen am Strand und Werner besuchte die Haie und anderes Meeresgetier.

In einem Land vor unserer Zeit,so fühlten wir uns immer wenn die  Landleguane auftauchen Die sehen wirklich noch urzeitlich aus.

Das Blasloch nur ein Stück weiter produziert eine 20 m hohe Fontäne.

Zum Abendessen fuhren wir dann in eine ruhigere Bucht .Das Meer war doch sehr unruhig an dem Tag.Wieder eine Nachtfahrt stand an aber inzwischen haben wir uns schon daran gewöhnt.

Santa Fe,South Plaza

Die seltenen Santa Fe Leguane wollten wir in den frühen Morgenstunden aufspüren.Also gings um 7 Uhr schon los.Nur auf dieser einen Insel kommen sie vor.Die Galapagos Schlange kam uns auch noch in den Weg.Beim Schnorcheln wenig später auf  South Plaza haben die Schnorchler viele Haie gesehen.Die Schwarz und Weisspitzhaie sind nicht gefährlich.

Die,, anderen" haben wir aber auch gesichtet.

Mittags dann die vielen Landleguane und unsere Lieblinge die Robbenbabys fast vereint nebeneinander.

 

Baltra

Wir müssen heute leider von Bord.Vorher heißt es aber noch mit dem Dingi zur Black Turtle Cove schippern.Nur am frühen Morgen sieht man sie,die Meeresschildkröte, und so geht es um 5.45 Uhr los.

Lange  brauchten wir nicht auf der Lauer zu liegen .Wir sahen viele Schildkröten ,Rochen und Haie.Und dann war es zu Ende. So Schade!!! 

UnglaublicheTiererlebnisse lassen wir hinter uns.

 

 Resümee Galapagos:Für uns etwas ganz besonderes.Ein Naturerlebnis der Extraklasse.

Es hat alles super gepasst.Die Angelito mit ihrer Crew,das gute Essen ,auch unsere Truppe an Bord ,perfekt.Mit Maja hatten wir viel Spaß,vor allem wenn sie schwitzerdütsch wurde.

Wenn ,,Frau"nach 30 Jahren noch so leidenschaftlich Galapagos den Besuchern nahebringen kann wie die Maja ,bewundernswert.

Das Programm war prall gefüllt mit Erlebnissen und so sind es natürlich wieder viele,viele,vielleicht zu viele Bilder geworden,aber es war halt so schöööööön.

Das einzig negative sind wirklich die hohen Kosten.