Bolivien

Bolivien: Lagunenroute,Salar de Uyuni

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Wir beschlossen in San Pedro eine 4 Tagerstour über die Lagunen und den Salar de Uyuni zu buchen. Zum einen war uns das Risiko zu groß .Die Regenzeit in Bolivien hatte schon begonnen .Wenn es regnet steht Wasser auf dem Salar und dieses Salzwasser ist so hoch konzentriert und agressiv ,ganz schlecht fürs Fahrzeug.Zum anderen ist es auch mal schön wenn man keine Route planen muß,denn Strassen gibt es dort keine.

 

Wir wurden früh am Morgen abgeholt und ein Kleinbus beförderte uns auf den 4800 m hohen Pass auf dem die Grenze zu Bolivien liegt.

Mit einem Frühstück wurden wir dort erwartet und nach den Grenzformalitäten gings mit einem 4x4 Jeep ins Gelände.  Das Fahrzeug teilten wir mit 4 jungen Architekturstudenten mit verschiedenen Nationalitäten.Auf der gesamten Strecke befanden wir uns um die 5000 m,ganz schön hoch. Das Atmen wurde schwerer und bei der geringsten Astrengung pusteten wir wie die Walrösser.

Die schönsten Lagunen und ein Bad in der Therme lagen an diesem Tag vor uns.

Den Abschluß am Abend machte die Laguna Colorado, die für uns die schönste von allen war.

An der Lagune lag das Indianerdorf in dem wir unsere erste Nacht verbrachten.

In einem 6 Bettzimmer schliefen wir mit unseren Mitfahrern,sehr einfach und ohne Strom .

Dusche gabs auch keine!!! An Schlaf war für die meisten von uns nicht zu denken. Wir hatten fast alle Kopfschmerzen und quälten uns durch die Nacht.

Viele werden sich jetzt sicher fragen ?

Können die sich denn kein Hotel leisten?

Ja, wir könnten uns eines leisten ,aber es müsste erst mal eines geben.😂

 

Am Tag 2 sprangen wir morgens fast aus dem Bett und waren froh das es weiter ging.

Vorbei an grandiosen Landschaften und farbigen Bergen wie wir sie nie zuvor gesehen hatten.

Durch enge Canyons die mit der Sally unmöglich gewesen wäre,  ging die anspruchsvolle Piste.

Die Dali Felsen und der Steinbaum ,faszienierend was die Natur dort geschaffen hat.

Spät am Abend erreichten wir die 160 km lange und135 km breite Salzpfanne.Der Salar de Uyuni ist die größte Salzfläche unserer Erde.

In einem Salzhotel beendeten wir den Tag und bezogen unser Zweibettzimmer.😁

Alle Möbelstücke waren aus Salz und der Boden bestand aus groben Salzkörnern.

Da Silvester war tranken wir ein Glas Wein und feierten den europäischen Jahreswechsel.

Da wir auch noch Südkoreaner ,Brasilianer und weitere Nationalitäten im Hotel hatten war es schwierig allen gerecht zu werden und diese legten ihren Jahreswechsel einfach nach vorne, zumal unser Guide erklärte ,um 4 Uhr an Neujahr gehts weiter.

 

Am Tag 3 gings in völliger Dunkelheit auf den Salar. Im Weiß des Salzsees tauchte nach einer Stunde die Isla Incahuasi auf. Dort konnten wir den Sonnenaufgang erleben.Auf der Insel stehen uralte Kakteen und wir erwanderten sie noch ein bisßchen bis es zum Frühstück wieder nach unten ging.Die Fahrt über den Salar unterbrachen wir mit mehreren Fotostopps.

In Uyuni angekommen wurde Fahrzeug und Fahrer gewechselt.

Der Rückweg began nun.In der Dunkelheit erreichten wir Villa Mar Wieder ein Indianerkaff ,wieder eine Einfachstunterkunft.

 

Tag 4 began wieder vor Sonnenaufgang.Kurz vor der Grenze Bolivien und Chile gabs dann ein schönes Frühstück.

Wieder zurück in San Pedro gönnten wir uns erst mal ein kühles Bier Die Luft war schon seeeeehr trocken die letzten Tage.

 

 Bewertung der Tour:

Für uns wars perfekt .Wir fanden selbst die organisierte Tour sehr abenteuerlich und spannend. Mit dem Tourjeep über die Pisten zu fegen hat uns viel Spaß gemacht.

Insgesamt ein tolles Erlebnis.

 

Resüme Chile !

Chile heißt Reisen im Land der verrückten Geografie.

Chile hat einfach alles!  Wüsten,Fjorde,Gletscher,Küsten und hohe Andengipfel.

Der Torre der Paine und die Carretera Austral ein weiteres Highlight der Reise.

Chile war für uns eines der schönsten und interessantesten Länder der Reise.

Das Land ist einfach zu bereisen und sehr europäisch.

Paso de Jama, Purmamarca Humahuaca ,Tilcara

Ein letztes Mal überqueren wir die Grenze zu Argentinien.Über den Paso de Jama fuhren wir durch das Altiplano. Der höchste Punkt war auf 4825m .Neuer Rekord für die Sally.

Um einen Übernachtungsplatz zu finden der nicht ganz so hoch liegt,mussten wir ganz schön suchen .Immer wenn wir dachten jetzt gehts runter,gings sogleich wieder hoch.

Die Grenzformalitäten Chile zu Argentinien waren zwar zeitaufwändig ,aber einfach.

Der Chilenische Grenzbeamte wollte die Sally zwar von ihnen sehen,aber als ich die Schränke aufmachte ,wollte er nur alles über unsere Reise wissen ,über unser Leben und die Familie. Vorsichtshalber hatten wir aber alle Lebensmittel versteckt.

In Pumamarca muss irgendeiner den Farbtopf ausgelehrt haben .

So einen Farbenrausch hatten wir noch nie erlebt.

Die Städte Humahuaca,Tilcara einfach schön zum schlendern und schauen.

 

Quebrada de la Conchas,Cafayate

Durch die wunderschöne Quebrada ging die Fahrt nach Cafayate.

Auf der Strecke planten wir mehrere Übernachtungen ein da es so schön war inmitten der roten Felsenlandschaft.

In Cafayate angekommen ging's daran einen Übernachtungsmöglichkeit für mehrere Tage zu suchen denn im Ort gibt es viele Weingüter.

Der Torontes ,ein trockener sehr fruchtiger Weisswein wird dort angebaut.

Der städtische Campingplatz gefiel uns nicht.Zu laut und zu voll.

Im iOverlander lasen wir von einem Platz  an einem Hostel,den schauten wir uns an.

War zwar nur der Parkplatz vom Hostel ,aber nur ein paar Schritte vom Zentrum entfernt und den Bodegas.😁

Rolando,der Chef des Hostels , verwöhnte uns wie wenn wir Hotelgäste wären.

Dabei kostete es uns keinen Pfennig und unsere Wassertanks konnten wir auch noch auffüllen. Als Dankeschön schenkten wir ihm ein gutes Tröpfchen aus dem Bariquefass.

Am Abreisetag würden wir durch lautes Motorengeräusch um 6 Uhr geweckt.

Die Rallye Dakar fuhr durch den Ort.

Stunden dauerte es bis der Tross durch den Ort war. Irgendwann reihten wir uns in die Rallye Fahrzeuge ein .Die Menschen am Strassenrand dachten echt wir gehören dazu und sind fast ausgeflippt.

Dakar 2018

Amaicha,Tafi del Valle

In Amaicha besuchten wir das Museum ,,Pachamama".Nicht die Ausstellungsstücke waren das besondere sondern die Architektur der Gebäude und des Gartens mit seinen 

ausgefallenen Mosaiken.

Durchs Tafi del Valle verließen wir so langsam die Berge.Wir schnauften noch Mal durch denn ab jetzt wird's heiss.

PN Calilechuga

Chaco

Der Chaco war Indianergebiet.Fast bis zum 20 Jahrhundert nur von Indianern besiedelt.

Die Missionare haben wieder ganze Arbeit geleistet und alles missioniert.

900 km fuhren wir an einfachsten Behausungen und staubigen Dörfern entlang.

Es war mega heiß .So freuten wir uns als es eines Nachts regnete und die Luft etwas abkühlte.Am Morgen hatte sich der Übernachtungsplatz in eine Schlammpiste verwandelt und mit der Sonne würde es noch heißer.

Zu allem Übel wurde an der Grenze Argentinien/Paraguay gestreikt und wir saßen 3Stunden in der Gluthitze fest.

Ein paar Indianer hatten die Brücke vor der Grenze mit einem Baumstamm gesperrt.Beim Streik ging's irgendwie ums Wasser,so ganz haben wir es nicht verstanden.

Als dann die Grenze nach 3Stunden wieder aufging wollte jeder der erste sein.Ein Gedrängel und Gehupe brach los.

Die Grenzformalitäten waren aber total einfach und auf der Paraguay Seite auffällig freundlich.

 

Resüme Argentinien

In Patagonien konnten wir die grössten und schönsten Tier-Highlights erleben.

(Galapagos ausgenommen).

Wale,Seeelefanten und Pinguine aus nächster Nähe zu beobachten,ein Erlebnis.

Bei den meisten Spots könnten wir die Nächte in unmittelbarer Nähe verbringen.

Das Ziel unserer Reise ,,Terra de Fuego''das Ende der Welt ein besonderer Augenblick.

Mit dem Porito Moreno,Fitz Roy und dann noch der höchste Berg Amerikas der Aconcagua hat Argentinien landschaftlich so viel zu bieten.

Leider ist um die Städte herum viel Müll,hätten wir in so einem entwickelten Land nicht erwartet.

Was uns besonders genervt hat war das besorgen in Bargeld. Lange Schlangen vor den Geldautomaten und keine Gewissheit am Ende auch Geld zu bekommen.

Wenn er dann schlussendlich die 2000 Pesos ausspuckt ,etwa 88 Euro bei 9 Euro Gebühren,machten wir fast das Fass auf 😂😂.

Somit war Argentinien ein teures Land für uns .Die Menschen sind sehr reserviert .

Die Landschaften gehören mit zu den schönsten der Welt.

Paraguay

Wir haben uns auf einem paradiesischen Platz bei Asuncion eingenistet.

Endlich gutes Internet .Wir werden uns dort etwas erholen.

Noch ein paar km trennen uns dann von unserem Ziel .

Im Nudelcamp bei Rene und Marion werden wir die Zeit bis zu unserer Abreise verbringen.

Das Ende der Reise naht.

Der,,eine"ist etwas wehmütig. Die ,,andere" freut sich jeden Tag mehr auf zu Hause.

17 Länder haben wir besucht.

85.000 km sind wir gefahren.

16 Mal musste die Sally auf die Fähre.

Insgesamt waren wir 30 Monate in Tour.

Wir sind froh ,hatten wir doch außer dem Reisevirus keine Krankheiten und Gebrechen.

Unsere wichtigste Reisebegleitung ,,die Sally'' hat bis zum Schluss gut durchgehalten.

Bis auf kleinere Ausfälle ging alles gut.