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Alles begann vor 200 Jahren als Alexander von Humboldt den Salzreichtum der Gegend erkannte und empfahl Stollen in die Hänge zu bauen.Als das Salz in einem Stollen abgebaut war wurde dort eine Kirche errichtet,damit die Arbeiter vor der Arbeit  beten konnten.

1992 wurde sie aus Sicherheitsgründen geschlossen .

Für den Neubau wurden 80 Tonnen Sprengstoff eingesetzt um 250 Tonnen Salz aus den Stollen zu bringen.Ein gigantisches unterirdisches Bauwerk entstand .

Sie gehört heute zu den 7 modernen Weltwundern.Man muss sich erst  einer geführten Tour anschliessen und erst danach darf man auf eigene Faust los.

5 Stunden verbrachten wir unter Tage und genossen die salzige Luft und die illuminierten Räume.Hallen und Säle.

Restaurants und Shops gibt es auch noch da unten.

El Penol, Guatape

Der 70 Millionen Jahre alte Granit-Monolith,El Penol, in der Nähe von Medellin, war unser nächstes Ziel. Nach einer 8-stündigen Bergauf und Abfahrt über die Anden,  erreichten  wir erst in der Dunkelheit den Felsen.  Der Parkplatz vor dem Felsen bot einen super Übernachtungsplatz. Mit traumhafter Aussicht auf den Monolithen verbrachten wir eine kühle,ruhige Nacht.Der Parkplatzwächter erklärte uns am Morgen das man auf dem Platz nicht in der Nacht sein darf.

Na ja ,schon zu spät,wenn wir das gewusst hätten!😂

Die Aussicht von oben auf die Landschaft mit ihren Inseln und dem Wasser ist jedenfalls sehr schön.Diesen Blick muss man sich allerdings erst verdienen. 750 schwindelerregende in den Fels betonierte Stufen gilt es zu überwinden.

Guatape ,am Fusse des El Penols ist ein Städtchen wie aus einem Bilderbuch.Besonders sind die bunten Häuser mit ihren verzierten Sockeln.Es machte viel Freude durch die gepflegten Gassen zu schlendern.Den Blick muss man allerdings oft am Boden lassen.

Die Wege sind krumm und buckelig.

Medellin-Santa Elena

Santa Elena hoch über Medellin gelegen war für unsere Fahrzeuge eine Herausforderung sowie bei der Anfahrt als auch bei der Abfahrt.2 Stunden kurvten wir um die Berge um in Medellin auf die Autopista zu kommen. Da die meisten Strecken nur bis 4 Tonnen zugelassen waren .

Aber irgendwann erreichten auch wir Santa Elena und große Wäsche war angesagt.

Die Metrocable ist eine spektakuläre Seilbahn,die die armen Stadtviertel die an den Berghängen kleben, mit dem Stadtzentrum verbindet .

Mit dieser fuhren wir in die als Drogenmoloch bekannte Stadt.Vor allem durch Medellins Drogenkartell und ihres Kopfes ,Pablo Escobar in den Medien vertreten.1993 wurde er erschossen und das Kartell zerfiel.Für die arme Bevölkerungsschicht verkörperte Er eine Art ,,Robin Hood" da er Schulen ,Krankenhäuser ,Stadien usw  bauen ließ.

Für die Anderen war er ein Massenmörder .Das sehen wir auch so und sind deshalb nicht an das Grab des Drogenkönigs gepilgert.

Vor allem die Plaza Botero mit ihren berühmten Skulpturen interessierte uns.

Die ganzen,,Dicken " werden hoffentlich nicht zu unserem neuen Schönheitsideal.

Weihnachten naht!!

Wir hängen uns einfach ein Bild der Dicken an den Kühlschrank,vielleicht hilfts.

Kaffeetal-Finca Venecia

Das wunderschöne Kaffee Tal kostete uns ein Fenster,so eng standen die Bäume an der Anfahrt zur Finca Venetia.Zum Glück war es nur das kleine Badfenster ,das wird jetzt zugeklebt.Die Liste der Gegenstände die wir aus Deutschland mitbringen müssen, wird jeden Tag länger.

Die Kaffeelandschaft ist wunderschön und lädt zum wandern ein. Pflücken wollten wir den Kaffee nicht,muß sehr anstrengend  sein.Die Berge sind so steil.Ein Erntehelfer erhält im Monat, je nach Menge der gepflückten Bohnen,zwischen 300 und 400 Dollar.

Mit den Schweizern Stefan und Iris verbrachten wir dann einen schönen Abend auf der Kaffee Plantage.Da die Beiden gerade auf Galapagos waren konnten sie uns viel erzählen.War für uns sehr interessant,denn auch wir haben Galapagos gebucht.Juhu Ende des Monats gehts los.

Valle de Cocora,Salento

Die zwischen 60 und 70 m hohen Wachspalmen stehen eindrucksvoll im Valle de Cocora.

Landschaftlich sicherlich ein Highlight aber es regnet dort sehr viel .

Drum herum stehen viele Berge,lauter 5000 er.Da bleibt der Regen einfach hängen.

Eine anstrengende Wanderung unternahmen wir dort.

Einstimmig wurde Werner nach der Tour als zukünftiger Wanderführer abgewählt.

Zeitweise dachten wir wir kommen niemals oben an .700 Höhenmeter mit Start auf  2400 m legten wir zurück.Da schnauften manche von unserer Gruppe ganz schön.

Den Mittag verbrachten wir, nein nicht mit Relaxen ,sondern mit Besichtigungen und Fragen beantworten.Wirklich so etwas hatten wir noch nicht erlebt.Die Interessenten gaben sich die Klinke in die Hand.Die letzte Wohnungsbesichtigung hatten wir im Dunkeln.Danach schlossen wir die Türe und trauten uns erst wieder heraus als die Kolumbianer abzogen.Von Innen schauten wir zu wie sie das Fahrzeug umkreisten.Also die Kolumbianer haben keine Angst vor Nähe.

Salento eine kleine bunte Stadt mit vielen Touris besuchten wir nur kurz.Unser Fokus lag auf dem Restaurant Crepers Co.So lecker hatten wir schon lange nicht mehr gegessen .

Die Präsentation der Speisen hatte schon fast Sterne Niveau.

Tatacoa Wüste

Die kleine Tatacoa Wüste liegt zwischen 2 Anden Kordilleren und somit im Regen Schatten.

Schon die Anfahrt über die 46 km lange Piste war super.Dunkle Erdtunnel und eine Brücke die,,komische"Geräusche beim drüber fahren erzeugte,sorgten für den nötigen Adrenalinausstoss.

Den haben wir seit Kolumbien übrigens täglich .Die Straßen sind so steil und die vielen Lastwagen die haarsträubend überholen ,meistens vor Kurven.Also Abenteuer pur.

Den wohl besten Camping seit langem,nämlich direkt am Canyonrand konnten wir zu Viert ganz privat genießen.Einfach wunderschön, erinnerte uns an Utah in den USA.

Den Männern gefiel natürlich auch die angenehme Wärme, so könnten sie mal wieder ,,oben ohne "draussen sitzen.Uns Frauen wars wie immer zu warm ,aber zu dieser Jahreszeit noch erträglich.

San Augustin

Die monumentalen Steinskulpturen von San Augustin stellen Götter und Dämonen dar.

Sie sind zw. 200 v. Chr. bis 700 n. Chr. entstanden.

Die Skulpturen dienten als Tempelwächter vor den Gräbern. Bei den beigesetzt Personen dürfte es sich um Priester,Schamanen und Stammesfürsten und deren Familien gehandelt haben.

Die Gruppe der Forensiker(Leichenflederer)hatten so viel Spaß an uns.Als sie hörten daß wir aus Deutschland kommen sind sie regelrecht ausgeflippt.

Vielleicht haben sie auch etwas eingeworfen.😷

Trampolin de la Muerte

Das ,,Sprungbrett des Todes" forderte Fahrer und Beifahrer.Während der Fahrer sein Fahrkönnen unter Beweis stellen konnte,hatte ich als Beifahrer genügend zu tun mich an den Haltegriffen festzuklammern.

Die Sally konnte sich so richtig austoben und zeigen das sie als Expeditionsfahrzeug gebaut wurde.Eine tolle Bergkulisse begleitete uns, und wenn wir nicht zu sehr durchgeschuckelt wurden hatten wir auch Zeit dies zu genießen.

Die einspurige steile Piste windet sich über viele Berge,auch Laster befahren sie. Wenn die einem entgegen kommen wirds spannend.Leider sahen wir auf der Strecke unendlich viele Kreuze.Das machte uns sehr nachdenklich,hoffentlich nehmen die Kolumbianer dies auch als Warnung wahr.

Werner hatte am Abend Muskelkater von der vielen Kurbelei.Für 60 Km brauchten wir fast 7 Stunden!!! Da waren wir froh als wir endlich die Teerstraße erreichten.

Die Laguna La Cocha war unser Etappenziel und ein Schweizer Hotelschild rief uns zu ,,Halt an".

Nach einem leckeren Forellen Essen und einem Glas Wein fielen wir in einen Koma ähnlichen Schlaf.Okay, einen doppelten Rum gönnten wir uns auch noch auf die bestandene Tour.

Santuario de las Lajas

1754 wurde eine Indianerin mit ihrer tabstummen Tochter an der Stelle der heutigen Kirche von einem Gewitter überascht Auf dem Felsen erschien ihnen die Jungfrau Maria und das taubstumme Kind konnte wieder sprechen und hören.

1903 wurde an der Stelle eine Kabelle errichtet und zwischen 1916 und 49 die heutige Kirche die sich über einen engen Felsen schiebt.

Der Felsen der seltsamen Erscheinung ist heute die Altarwand.Jedes Jahr pilgern Scharen von Menschen hierher um Heilung zu erbitten.

Wir parkten oberhalb der Kirche an einer Seilbahn(warscheinlich deutsche Anlage,die Angaben waren alle auf deutsch) und fuhren mit dieser direkt an die Kirche.Die Fahrt dorthin dauerte eine halbe Ewigkeit da die Bahn so langsam fuhr.So konnten wir die Fahrt wirklich ausgiebig genießen.Die Nacht verbrachten wir auf dem Parkplatz der Bahn ,bis zur Grenze nach Ecuador waren es nur ein paar Kilometer.

Resümee Kolumbien!

Kein anderes Land hat uns so überascht wie Kolumbien.

Die Straßen in den Anden sind wirklich abenteuerlich und die Autofahrer , vor allem die Lastwagenfahrer sind die rücksichtslosesten die wir bisher trafen.

Fast alle Straßen sind Mautpflichtige,auch die schlechten.(90 Euro für 4000 km)

Und trotzdem,Kolumbien hat uns soooo gut gefallen ,vor allem die Bergstrecken.Die Kolumbianer waren die freundlichsten und hilfsbereitesten Menschen auf unserer bisherigen Reise(die in den Lastern ausgenommen)Keinen einzigen Tag haben wir uns unsicher gefühlt,im Gegenteil.

An Straßen und in den Städten ist hohe Polizei und Militärpräsenz.Die Polizei winkte uns meistens nur durch und das Militär signalisierte durch erhobenen Daumen das die Strecke sicher ist.Drogen bot uns niemand an ,warscheinlich gehören wir nicht mehr zur Zielgruppe.😯Aber bei den Fahrten durch die Berge wurde uns schnell klar,das man die Anbauflächen kaum kontrollieren kann.

Hasta Luego Columbia ! Wir würden gerne einmal wiederkommen.