Louisiana,New Orleans

Der Missisissippi, der längste Fluss der USA,  5971km lang  hat mich (TINA) schon etwas enttäuscht, hatte er mit meiner romantischen Vorstellung von Tom Sawyer und Huckleberry Finn so gar nichts mehr gemein :-)

 

Mit dem Kreuzfahrtschiff die dort zahlreich ankerten wollte ich dort nicht anlanden. Aber was soll´s, wir waren ja wegen  etwas anderem hier!

 

New Orleans the big easy, so wird diese Stadt genannt und da ist was dran.

Alles ist dort ganz anders wie im übrigen Land.

Die Menschen dort sind einfach cooler, unterschiedlicher und spezieller. Dort gibts einfach alles !

 

Schwarze, weisse, gelbe, hübsche, hässliche, schicke, arme und Lebenskünstler.

Schwule, Künstler und Bewohner, sie alle bilden das Bild der Stadt. Nicht vergessen darf man die vielen Musiker die in Kneipen oder auf der Strasse spielen.

Am meisten hat uns erstaunt das man zu jeder Tages und Nachtzeit öffentlich mit dem Drink(Alkohol!!!!) in der Hand durch die Strassen ziehen kann. Das gibt es sonst in diesem Land nirgends.

Auch wir liesen uns treiben und zogen mit dem Becher in der Hand durch das Frenchquarter. Probierten uns hier und dort durch die Spezialitäten der Creolen und Cajunküche.

Auch die Katastrophendrinks (heissen Hurrican, Handgranate usw...) liesen wir uns schmecken und genossen das einzigartige Feeling der Stadt.

 

Da wir unseren Aufenthalt so gelegt hatten, das wir etwas von Mardi Gras mitbekamen, konnten wir an einer Parade zuschauen und freuten uns über das was da ab ging. Ganz New Orleans war geschmückt fast jedes Haus und ich glaube auch jeder New Orleanser. Happy Mardi Gras :-)

 

10 Tage nach Weihnachten beginnt der Fasching und steigert sich bis Faschingsdienstag.

Ungaublich was da auf den Strassen los war.

In der Stadt der Musik darf man natürlich den Jazz nicht vergessen. Ob in Kneippen auf der Strasse, auf den Mississippidampfern, überall gibt's Jazz.

Den besten oder den wir für den besten hielten, haben wir auf der Strasse  gehört. Wir sind aber keine Kenner, uns gefiel er halt dort am besten.

 

Abends waren wir dann immer fix und foxy,nach 15 km  jeden Tag durch die Stadt, freuen wir uns jetzt auf ruhigere Gebiete in Texas.

Lousiana-Oak Alley-Fort Polk

Eine Plantage wollten wir uns anschauen ,die Wahl fiehl auf Oak Alley. Wer kennt sie nicht die einstige Zuckerrohrplantage mit der 300 Jahre alten Eichenallee.

Ist einfach ein super Fotomotiv, schade das es an diesem Tag ununterbrochen geregnet hat ,unser 4. Regentag in 4 Monaten.

Die Sklavenbehausungen mit ihren ganzen Informationen zu der Haltung von Sklaven hat uns dann doch selbst nach so langer Zeit erschreckt.Der Gegensatz von arm ,reich,schwarz und weiß war dort halt ganz besonders krass.

 

 

In Lousiana besuchten wir meinen Neffen mit Familie . Da die Familie  auf einem großen Militärstützpunkt lebt in Fort Polk wurden wir einmal so richtig durchgecheckt.

Nach einem sehr emotionalen Wochenende mit Markus ,Lisa und den Kindern machten wir uns auf den Weg nach San Antonio.

Texas-San Antonio, Big Bend National Park, Big Bend Ranch State Park

Unseren ersten Unfall, hoffentlich bleibts bei dem einen, hatten wir gleich nach der Grenze zu Texas. Toller Empfang!


Ein Pickup überholte uns mit einer unbefestigten Schubkarre auf der Ladefläche, diese flog runter und riss uns auf der Fahrerseite den Tritt ab. Werner musste ganz schön in die Eisen treten sonst hätten wir die Karre in der Scheibe gehabt. Als die Unfallverursacher aus dem Auto stiegen wusste ich schon, bei denen ist nichts zu holen.

Man soll Menschen nicht nach dem Äussern beurteilen, aber es traf zu!

Trotz Einschalten meines Neffens kam kein Schadensersatz zustande.

Jetzt muss Werner halt sehr akrobatisch Ein und aussteigen:-)

 

 

SALLY GO WEST:-)

San Antono ,die mexikanisch angehauchte Stadt gefiehl uns ausserordentlich gut.

Nach Besichtigung des Forts und ausgedehntem Bummel am Riverwalk entlang ,hatten wir zeitweise das Gefühl in Venedig zu sein.Dort wurde es dann auch Zeit fürs erste Texas Steak (super lecker )und die Margeritas waren auch nicht schlecht.


Nach 400 km Fahrerei durch die texanische Prärie waren wir dann endlich da ,im Big Bend Nationalpark.Auf einer unserer früheren Reisen waren wir schon einmal dort und wussten das es dort viele Offroad und Backcountrystrecken gibt.

Der Rancher machte eine ausführliche Einweisung was man alles darf und vor allem nicht darf.Schusswaffen darf man im Park tragen da wir uns in Texas befinden aber benutzen darf man sie nicht .HÄÄÄH?????????

Ein Permit fur 10 Tage konnten wir uns sichern.Also wurde die Sally vollgeladen mit allem was man in der Halbwüste so braucht.Wasser,Lebensmittel ,Sprit und Bier:-)

Wäre doch wirklich blöd wenn einem das an einem so staubigen Ort ausgehen würde:-)

Die nächsten Tage fuhren wir die Strecken ab und hatten tolle Campmöglichkeiten in unberührter Natur .

Da der Rio Grande die Grenze zu Mexiko ist ,kommen viele Mexikaner illegal zu Pferd oder mit dem Kanu über den hier nicht mehr ,,Grande'' Fluss um ihre Waren an die Touris zu verkaufen.

Auch ich konnte dem nicht wiederstehen und erstand einen Wanderstock .Wenn ein Rancher kommt wird der einem abgenommen .Ich hatte Glück:-)

Werner wollte meinen sch......Stock gar nicht einpacken.Er fand dann schliesslich doch gut versteckt einen Platz in der Garage. In den Hot Springs nahmen wir dann ein heisses Bad bevor wir wieder auf die Piste gingen.Am nächsten Übernachtungsplatz hatten wir einen genialen Sternenhimmel,wirklich zum greifen nah.

Etwa 2000 meist mexikanische Siedler lebten früher dort.Die Amerikanischen Siedler kamen erst in den 20igern und danach kam es zu Grenzstreitigkeiten und die Überfälle nahmen zu. Farmhäuser die heute kleine Museen sind erklären sehr anschaulich über die Westernzeit.

Auf unseren Erkundungsfahrten fanden wir viele Grabstätten und rostige Konservendosen aus dieser Zeit.Darf man nicht wegnehmen ,sind Artifakte!

Da das Gebiet von großen Bergen umgeben ist ,gibt es wunderschöne Canyons mit Wandermöglichkeiten.

Nach soviel Einsamkeit und Natur war es Zeit für etwas anderes.

,,Terlingua'' stand in unserem Reiseführer,eine Ghosttown mit herausragendem Salon!

Wir freuten uns schon .Da Faschingsdienstag war wurde der Mardi Gras noch etwas gefeiert,allerdings sehr zurückhaltend,kein Vergleich mit New Orleans.

Bei einem guten Essen ,Wein ,Bier und Cowboy-Live Musik liessen wir den Tag ausklingen.

Da wir die Sally direkt vor der Salontür geparkt hatten ,war für viel Gesprächsstoff mit laufend wechselden Partnern gesorgt.Wir konnten dann anschliessend direkt in die Sally krappeln und hatten einen guten Schlaf.Am Morgen war es dann wirklich eine Geisterstadt siehe Bilder.

Durch  den Big Bend Ranch State Park mit schöner Wegstrecke und vielen Trails gings dann wieder in die Zivilisation,aber vorher wanderten wir noch zwei Tage durch Canyons und Schluchten . Dort konnten wir dann endlich auch Dickhornschafe sehen. Dieser Trail wird in die Top 10 aufgenommen,wirklich etwas ganz besonderes.

Die Nester(kleine Orte und ich weiß nicht was?)sahen alle aus wie wenn wir schon über der Grenze in Mexiko wären.

Guadalupe Mountains, Carlsbad Caverns National Park

Durch die texanische Prärie ging es für uns nun wieder in die Berge. Im Fort Davis Statepark füllten wir mal wieder alle Wassertanks und luden unsere PC, wir wollten lieber wieder wild übernachten, in Texas kein Problem.

 

Während wir so dahinfuhren und nach einem schönen Stellplatz Ausschau hielten, sahen wir eine geeignete  Picknickarea mit schönen Plätzen und ein Wohnmobil stand auch schon dort. Vorne  ein Schweizerkreuz drauf.

 

Die beiden Schweizer Weltenbummler hatten auch mal ein Expeditionsmobil und sind jetzt altershalber auf etwas bequemeres umgestiegen. Bei fast hochsommerlichen Temperaturen machten wir es uns draussen bequem und quasselten und quasselten. Schön mal wieder deutsch bzw schweizerdeutsch zu sprechen.

 

Da Nicole und Renato schon viel in der Welt rumgekommen sind, konnten sie uns viele Tipps geben. Am Abend saßen wir noch lange in deren Womo auf dem ,,Sofa''und lauschten den Geschichten der Beiden. Am anderen Morgen trennten sich unsere Wege. Wir zogen weiter gen Westen ,die nach Süden.

 

Die Wettervorhersagen waren nicht sehr erfreulich aber irgendwo muss man halt auch bei schlechtem Wetter sein :-)

Es regnete und der eisige Wind nahm zu und ausgerechnet jetzt kamen  die Berge.

Auf 1750 m gings auf einen Campingplatz. Den Tag brachten wir mit Internetarbeiten im Visitor Center rum.

 

Abends heizten wir die Sally tüchtig ein. Die ganze Nacht lief die Heizung es wurde a...kalt. Morgens war die Sally mit einer Eisschicht überzogen und es hatte Minus 15 Grad. Von dem Eisregen in der Nacht hatten wir nichts mitbekommen.

 

Nachdem Werner die Eisschichten abgekratzt hatte fuhren wir in Zeitlupe die Berge wieder runter, unser Ziel waren die Carlsbad Caverns. Unterwegs sahen wir Unfälle, liegengebliebene Fahrzeuge und Schneeraupen. Die wollten wir dieses Jahr eigentlich nicht mehr sehen!

Die Straße zu den Caverns war aufgrund des Eisregens gesperrt und der Park machte an diesem Tag auch nicht mehr auf. Viel zu gefährlich, da eine Serpentinenstr1asse zum Höhleneingang führt.

 

In Carlsbad brachten wir den Tag mit Einkaufen und Einkaufen und Einkaufen ganz gut rum.

Am Morgen danach hatten wir Glück, alles war frei, die Straße offen.

 

Nachdem wir schon die längste Höhle der Welt besichtigt hatten war  nun die größte dran.

Carlsbad Caverns sind die größten Höhlen der Welt und da wir schon einmal dort waren wussten wir, die sind unbeschreiblich.

 

8 Stunden verbrachten wir dort drinnen. Wir buchten eine zusätzliche  Tour und liefen auf und ab, hoch und runter und konnten uns nicht satt sehen an diesem Naturspektakel. Da am Nachmittag noch der natürliche Eingang aufgemacht wurde liefen wir den auch noch ab. So hatten wir am Abend 15km auf den Rappen und waren ganz schön fertig.

Aber es war einfach sooo schööön!

Unterwegs trafen wir dann noch Uli, ein gebürtiger Bietigheimer,der schon als 17 Jähriger über Umwege in die USA ausgewandert war . War lustig,mal wieder ,,schwäbisch zu schwätza"

White Sands-New Mexiko

Mit den Schweizern ,Karl ,Esther und dem Duro Bär,die wir am Anfang unserer Reise getroffen hatten, waren wir immer in Mailkontakt. Endlich ! gleiches Ziel ,die White Sands.

Diese Weißen Gipsdünen sind in einem riesigen Basin.Der größte Teil ist nicht zugänglich,der ist Eigentum der Air Force Raketenforschungsstation.

Die erste Atombombe wurde dort gestartet.

Stunden sind wir durch den schneeweißen Gipssand gestiefelt und haben uns anschliessend mit den Schweizer Bären inmitten der Dünen getroffen.  Einen lustigen Mittag haben wir mit Karl und Esther verbracht-trotz des Alkoholverbotes.:-)

Dort steht doch tatsächlich ein Lastwagen mit einem Alkoholverbotsschild drauf!

 

 

Aguierre Springs -New Mexiko

In Aguirre Springs verbrachten wir kalte ,aber sonnige Tage .Eine anstrengende Tour durch die schroffe Bergwelt machte uns ganz schön warm. Da wir uns dort mit Esther und Karl getroffen hatten  war es sehr kurzweilig und am Abend gab es dann  mal wieder ein Lagerfeuer.Bei fast 0 Grad brauchten wir die stimmungsvolle Unterstützung zum Wärmen.

In Las Cruces füllten wir Vorräte und schruppten die Sally.Die sah aus wie wenn sie schon eine Expedition hinter sich hätte-na ja ein bisschen Abenteuer wars dann schon.

Übrigens wir haben jetzt wieder 20 Grad,ist schon verrückt die Temperaturen!