Mirador de Quetzales

Gegenüber des Vulkans Irazu auf 2800 m hofften wir dem Göttervogel ,, Quetzal " zu begegnen.Der Lebensraum des Vogels wird immer geringer,Die Jagd, um an die bis zu einem Meter lange Schwanzfedern zu kommen, trug dazu bei.Heute ist er nahezu ausgerottet.Nur in ein paar wenigen Schutzgebieten kann man ihn noch antreffen.

Die wild wachsenden stachelbeergroßen Avocados bilden seine Nahrungsgrundlage.

Da es sehr schwierig ist die Vögel überhaupt zu sichten ,nahmen wir uns einen Guide.

Jorge Serrano und dessen Familie gehört ein großes Naturreservat zum Schutze des Quetzals.Die zahlreichen Kolibris in ihrer Farbenvielfalt zu beobachten war einfach,sie zu fotografieren so schwierig .Die Mini Vögelchen sind so flink und flattern ununterbrochen.

Da im Regenwald gelegen,regnete und regnete es aber wir hatten Glück, Am nächsten Morgen hörte es auf. Um 6 Uhr gings los.Mit Foto und Fernglas bewaffnet sahen wir  sie dann ,die farbenprächtigen Tiere.Wunderschön,so ein kleiner Vogel und so lange Schwanzfedern.

Ohne die geschulten Augen von Jorge hätten wir allerdings nichts gesehen.

Regenwald der Östereicher

Das private Schutzgebiet  wird von der Uni Wien geleitet.Mitten im Regenwald gelegen ein wirklich schöner Platz,wenn nur dieser sche....Regen nicht wäre.

So langsam hatten wir genug von Regen.Bei jeder Wanderung die wir machten waren wir hinterher klatschnass oder dreckig.So waren Büroarbeiten angesagt,Wir bereiteten uns auf unseren nächsten Grenzübergang nach Panama vor und fingen an verschiedene Schifffahrtsgesellschaften anzuschreiben,Denn  dieser schwierige Teil der Reise ,die Verschiffung von Panama nach Kolumbien stand uns noch bevor.

 

Resümee zu Costa Rica

Costa Rica ist ein einfach zu bereisendes Land.Alles ist sauber,ordentlich und strukturierter als in den Ländern davor.

Die Landschaft erinnerte uns oft an die Voralpen mit ihren vielen Kühen.

Besonders ,sind die vielen Schutzgebiete für Tiere und Natur.So kann man durch viel unberührte Regenwälder streifen.Ein besonderes Erlebnis ist sicherlich dem Quetzal zu begegnen

Tolles Reiseland aber wesentlich teurer als die Länder davor.

 

Panama

Wer kennt ihn nicht den Satz  von Janosch "Oh wie schön ist Panama"

Ist alles viel schöner ,weißt du, denn Panama riecht von oben bis unten nach Bananen"🍌

Wir sind gespannt.

Der Grenzübergang war einfach und unkompliziert.

Mit einem Grenzhelfer ging das schnell und keiner wollte die Sally von innen sehen .

Mittlerweile zahlen wir lieber diese Helfer denn wir haben den Eindruck es geht schneller. Ausserdem nervt uns die ewige Fragerei wo was ist .Für 10 Dollar ist es  günstig und man wird bevorzugt abgefertigt.

Da auch dort wieder hunderte Kubaner rumhängen und darauf warten nach Costa Rica einreisen zu dürfen ,waren wir froh als wir durch waren.Diese Flüchtlinge sind keine Wirtschaftsflüchtlinge.Alle waren sehr gut gekleidet und sahen nicht aus als wenn sie Not hätten.Die Flüchtlinge mussten schon etwas Geld in die Hand nehmen um bis hierher zu kommen.So erzählte man es uns,das wären Menschen mit Vermögen .

Wir können es nicht richtig einschätzen. Uns tun sie auf jeden Fall leid da es meistens Familien sind mit kleinen Kindern.

Nicht weit von der Grenze  wollten wir uns dem Thema Rum widmen.In den letzten Monaten hatten wir unsere Liebe zu dem Piraten und Seeräuber Getränk entdeckt.Besonders Werner und Armando hatten einen gemeinsamen Freund gefunden,den Ron .

Oft gesellte sich der Kubaner auch noch dazu (in Form von Kuba Libre).

Zu Viert verbrachten sie zahlreiche Abende.🍷🍷👬

Langsam musste Nachschub her.Über eine Km-lange Allee fuhren wir aufs Gelände der Rumfabrik " Carta Vieja". Der Wärter erklärte uns das es momentan keine Führungen gibt.Welch eine Enttäuschung. Wir suchten unseren Reiseführer heraus und suchten nach einer Alternative. Inzwischen wars auch schon später geworden und wir wollten nicht an der Straße schlafen.

Alles wäre so perfekt gewesen auch der Parkplatz inmitten der Allee zum Übernachten.Schade,schade!!!

Irgendwann hatte  der Wärter dann Mitleid mit unseren enttäuschten Gesichtern  und wollte uns von seinem privaten Kontingent etwas verkaufen..Super,geht doch dachten wir und freuten uns .Die Übernachtung bot er uns auch noch mit an.Er erzählte uns das er keinen Rum trinke da er es an der Leber hätte oder so, er zeigte jedenfalls auf seinen Bauch.

Bei uns wir das demnächst auch so weit sein ,befürchte ich.

Für 32 Dollar brachte er uns 4 Flaschen 10 Jahre alten Rum.

Der Abend war somit etwas Ron lastig und wir hatte bald die nötige Bettschwere erreicht.

Am Morgen kam er wieder und fragte wie er denn geschmeckt hätte.Ja super gut ,von diesem Stoff brauchen wir unbedingt noch mehr!

Also zog er wieder los und brachte 5 Flaschen für 30 Dollar.Wären wir noch länger geblieben vielleicht hätte er sie noch verschenkt.

Playa las Lajas

Einer der schönsten Strände der Pazifikküste und das beste fast menschenleer,der Playa las Lajas. Allerdings mussten wir erst mal den Platz von Flaschen,Dosen und dergleichen befreien wie überall in Panama,Müll,Müll,Müll.

Jeden Tag kam ein anderer ,,Besitzer" vorbei um einen Betrag fürs Campieren zu kassieren.

Wir bezahlten nur einmal! Die sollten erst mal klären wem der Platz denn nun gehört.

Hier nutzten wir die Tage um  ein Schiff zu finden das die Sally und den Mani nach Kolumbien bringt.Mit zwei Gesellschaften standen wir im Kontakt,mit Wilhelmsen und  Seaboard .

Da die Angestellten von Wilhelmsen nicht fähig waren eine E Mail richtig zu lesen und uns an alle möglichen Stellen verwiesen( auch in Deutschland ) fällt unser abschließendes Urteil schlecht aus,,.Lauter Volltrottel" Sorry aber da fiel uns wirklich nichts anderes ein !

Seaboard verschifft jetzt unsere Fahrzeuge.Jedes kommt auf sein eigenes Flatrack,nicht billig aber schnell.(mit Hafengebühren kommen da schnell 4000 Euro zusammen) Der Transfer dauert nur einen Tag aber mit abgeben und auslösen der Fahrzeuge aus dem Hafen kommt trotzdem eine Woche zusammen.

Wir Vier werden in dieser Zeit nach Kolumbien fliegen und in Cartagena die Zeit ohne unsere wichtigsten Reiseteilnehmer verbringen.

Panama City,Colon

Dann kam endlich das Ok für die Verschiffung.Am Jachtclub  in Panama City quartierten wir für die nächsten Tage.Vor allem musste mal Wäsche gewaschen werden.So teilten wir uns auf .

Die klassische Rollenverteilung war angesagt; Die Frauen kämpften mit den Wäschebergen und die Männer mit den E Mails.Flüge und Hotels mussten auch noch organisiert werden.

In der Zwischenzeit besichtigten wir den Panamakanal und die Altstadt .

Der Panamakanal der 1914 eröffnete ist eine 82 km lange Wasserstraße die den Pazifik mit der Karibik verbindet.Durch die wichtigste Wasserstraße der Welt werden jährlich 16000 Schiffe geschleust.Da wir am Neckar wohnen und das schleusen von Schiffen schon oft gesehen haben hat es uns jetzt nicht so erstaunt.

Die Altstadt mit ihren Kolonialbauten in Panama City ist wunderschön.Alles restauriert und sehr sauber .

Sobald man sich aber nur einem Schritt von der Altstadt entfernt glaubt man in Slums unterwegs zu sein.Schrecklich!

Eine Shopping Mall besuchten wir an mehreren Tagen um uns abzukühlen.Klimatisiert waren die Temperaturen einigermaßen auszuhalten.

Am Montag um 7 Uhr mussten die Autos bei der Polizei vorgeführt werden.

Die Polizeiinspektion lag in einem runtergekommenen Gebiet .Für uns ein Schock obwohl von anderen Reisenden schon geschildert.

Um 14 Uhr mussten wir ein Gebäude weiter,auch in dieser schrecklichen Gegend ,wieder erscheinen um die Papiere abzuholen.Also wieder zur Shopping Mall um abzukühlen.

Um 16.30 hatten wir dann endlich die Papiere und fuhren zum Jachtclub zurück.

Die restlichen 80 km nach Colon  nahmen wir am anderen Morgen unter die Räder.Hört sich nicht viel an .Dauert aber alles ewig.

 

Für die letzte Nacht vor der Abgabe des Fahrzeugs hatten wir uns vorher schon schlau gemacht und einen Platz ausgesucht der Strom und alle Annehmlichkeiten hatte.

8 km vom Hafen entfernt ,passte alles.

Das die Zufahrt zum  La Grancha unter tiefhängenden Stromkabel durchging stand nirgends.

So dauerte es auch nicht lange und wir hatten wieder einmal eine Girlande in Form eines Stromkabels um die Sally gewickelt.

Es kam dann auch gleich ein Anwohner, der kurze Zeit später wieder verschwand.

Gerade hatten wir uns auf dem Platz häuslich eingerichtet ,kam die Polizei!!!

Wir erklärten den Polizisten; Wir zahlen das Stromkabel-kein Problem !

Mit einem Bier für jeden zogen sie ab

Spät am Abend kam dann ein englisch sprechende Übersetzer .Der wollte das Geld für den Besitzer des Kabels aushandeln.

Wir einigten uns dann nach zähen Verhandlungen von,, Achtung " 200 Dollar auf schließlich 30 Dollar und 2 Bier für den Übersetzer.Ich erklärte Kevin ,für 200 Dollar, könnte ich den ganzen Ort mit Stromkabel versorgen.Das sah er dann auch so.🙌

Im Hafen von Colon begann dann um 8 Uhr am Morgen die bürokratische Mühle zu arbeiten.Was heißt da arbeiten .Kopien werden von einem Stapel auf den anderen geräumt.

Die schlummern vor sich hin .Mehrere 10 Finger- Faultiere teilen sich den Job.

Um 12 Uhr 30 konnten wir endlich aufs Hafengelände zum Zoll.

Alle Schränke ,der Sally wurden aufgemacht und angeschaut.

Ein Drogenhund schnupperte alles noch ab und eine halbe Stunde später hatten wir es geschafft.

Wir konnten unsere Schlüssel abgeben.

Noch schnell ein Kreuz um Schlüssel und Spiegel binden.

Nein ,nicht weil wir so gläubig sind,sondern wir hoffen das die Kreuze die Langfinger davon abhalten etwas mitzunehmen oder aufzubrechen.

Mit dem Taxi fuhren wir zum Bahnhof und mit einem klimatisierten Reisebus die 80 km zurück nach Panama Stadt.

Schnell ins Hotel ,noch ein schönes Abendessen genießen und dann freuen wir uns auf unser Bett.

Kolumbien ruft!!!

Resümee Panama!!!

Den Spruch von Janosch können wir nicht bestätigen.Wir haben fast nichts schönes gesehen und den Duft der Bananen haben wir auch nicht verspürt. Bis auf wenige Ausnahmen(Altstadt von Panama,City,die Shoppingmall und der Flughafen) ist Panama ist eine riesige Müllhalde.Auch empfanden wir die Menschen sehr unfreundlich  und wenig höflich.

Panama sieht uns bestimmt nicht wieder und steht auf dem letzten Platz der bisher bereisten Länder.