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Museo Leimebamba

In einem Bergregenwald in Gran Pajaten, wurde 1995 eine unversehrte Begräbnisstätte der Chachapoyas gefunden .200 Mumienbündel und viele Grabbeigaben wurden geborgen und sichergestellt.

Um an die Küste zu gelangen mussten zwei Andenkordillieren überquert werden ,inklusive zweier Pässe über 3600m. Die ca 300 km lange Piste ist inzwischen asphaltiert aber eben einspurig.

Schon im Vorfeld wurde uns erzählt das die Straße exterm gefährlich ist da nur Wagenbreit und es wenige Ausweichstellen gibt.Na das sind ja super Aussichten!!!

Abenteuer und Nervenkitzel wurden uns garantiert.

Und so war ea dann auch,ein Alptraum einer Straße!!! Steil windet sie sich an den abenteuerlichen Bergen entlang. Zum ersten Mal hatten wir mit der Höhe des Fahrzeugs keine Probleme ,eher mit der Breite.Stellenweise war die Sraße so schmal das ein Austeigen unsererseits nicht möglich gewesen wäre.Auch war der Rand oft abgebröckelt so daß einem ganz schlecht wurde mit dem Abgrund (meistens auf meiner Seite ) im Auge.

Auf den Pässen war es zudem so neblig das man kaum etwas sah.Für mich war das gut aber für den Fahrer sehr anstrengend.Wie es so will kam uns dann an solch einer Stelle ein Fahrzeug entgegen.Zum Glück fuhren wir auf der Innenseite und konnten uns an den Berg kleben und der andere musste zurücksetzen und am Abhang ranchieren. Wir waren Beide einer Meinung.Dies war die abenteuerlichste Strecke auf der gesamten Reise und  DAS BRAUCHEN WIR NICHT NOCHMALS!!! Fotos gibt es fast keine denn ich hatte genug zu tun mit dem festklammern an den Haltegriffen.

Die Temperaturunterschiede waren gewaltig.Unten im Tal wie in einer Wüste und oben kalt und Regen.So waren wir am Silvesterabend nach dieser Strecke fix und alle .In einer Parkbucht oberhalb eines Bauerndorfes kamen wir zum stehen.Es war schon dunkel,es regnete und es war kalt.Fast wie zu Hause!.

Wir hielten  an alten Traditionen fest und machten uns ein Raclette und tranken einen feinen Wein dazu.Den Jahreswechsel erlebten wir zum ersten Mal seit Jahrzehnten nicht ,

denn wir fielen ins Koma.

Die mit Millionen von Mosaiksteinen ausgestattete Kirche in Polloc lag auf der Strecke und so besuchten wir dieses schön ausgestattete Kunstwerk.

Das letzte Stück zur Küste dann endlich eine gerade zweispurige Straßen,wie schön!

Erstaunt waren wir , wie sich die Hutform der Indianer veränderte.Die  wurden immer größer und höher.

Auch der nächste Übernachtungsplatz am Meer in einer Ghost Town sehr speziell.

Ein paar Peruaner feierten den Neujahrstag dort.Mit Einbruch der Dunkelheit stiegen sie in ihre Zwerradrikschkas und andere Gefährte und weg waren sie .

Wir waren wieder mal allein in einer  gespenstigen Szenerie.

Trujillo,Chan Chan

Dem Thema Gas wollten wir uns in Trujillo nochmals widmen.In den Anden sind die Übernachtungsplätze oft über 3000m gelegen und da ist eine funktionierende Heizung wichtig.

Also wieder mehre Stellen angefahren, aber nur eine konnte mit einem Lkw und dem passenden Anschluß unseren Gastank füllen.

O.K. das war schon mal klar ! Das Problem war der kam erst am Nachmittag wieder von seiner Runde zurück.Uhrzeit unklar,später halt!! Für uns hieß das warten .Da uns das irgendwann zu lange wurde wollten wir noch etwas anderes erledigen.Das Ende vom Lied war dann das uns  ein waghalsig überholender Peruaner (man könnte auch Vollidiot sagen)  den linken Aussenspiegel abfuhr,das zweite mal auf dieser Reise.Die Peruaner sind die schlimmsten Aotofahrer die wir bisher erlebten,darauf werden wir an anderer Stelle nochmals drauf eingehen.

Das einzig positive an dem Tag war unser gefüllte Gastank,das klappte dann problemlos.

Die Übernachtung zwar am Strand(vermüllt) mit Blick aufs Meer aber  Mücken verseucht.Zwar nicht die üblen Moskitos sondern die gemeine Stubenfliege aber die geballt in Massen ,auch nicht besser.

Chan Chan beherbergte in ihrer Blütezeit im 13. und 14.Jahrhundert ca. 80.000 Menschen.Sie war in ihrer Zeit die größte Stadt der Welt.Es gab und gibt keine größere Stadt die nur aus Lehmziegeln erbaut wurde.Leider hat das El Nino Klima viel von dieser Anlage zerstört,aber es ist immer noch beeindruckend wie rießig die Stadt war und wie viele Gebäude dort standen.Schöne Gebäude ,toll gestaltet mit schönen Verzierungen.Die Nachkommen der Chimus und Inkas können da nicht viel aufweisen .Wir sahen nur Schrott und vor allem an der Küste,Müll wohin man nur schaut.Es wird einfach alles weggeworfen wo man steht und geht,ganz übel .

Huanchaco

In Huanchaco direkt am Meer genossen wir unseren ersten Pisco Sour,das nationale Getränk der Peruaner.Und wir müssen sagen sehr lecker. Nach dem Magerita in Mexico,einer unserer Favoriten.Den schönen Camping teilten wir uns mit französischen Weltenbummler und Erika und Ernst aus der Schweiz.War ein netter Abend mit viel Infos mit den Beiden.

Trujillo, Chimbote, Casma, Huaraz, Caraz

Die Panamericana führt durch schöne Wüstenlandschaft an der Küste entlang.Wenn die Müllberge links und rechts der Straße nicht wären ,hätte uns die Landschaft gut gefallen.

Der Müll ist wirklich so schlimm das wir das Gefühl hatten durch Müllkippen zu fahren .

Echt gruselig.

Die Sonnen und Mondpyramiden der Mochicas lagen auf der Strecke.Es arbeiteten warscheinlich abertausende Menschen an ihrer Fertigstellung.

Es wurden ca 140 Millionen sonnengetrocknete Lehmziegel verbaut.

Für uns gings  wieder in die Berge.Schon nach ein paar km wurde es besser und der Abfall deutlich weniger.Jetzt beschränkt er sich auf,, vor"und,, nach" den Ortseinfahrten.

Sonntagsmarkt in Caraz

Cañón del Pato

Die ehemalige Trasse einer stillgelegten Eisenbahnstrecke ist nun eine abenteuerliche Strasse und windet sich einspurig durch 35 enge Tunnel.

Die senkrechten Felswände des Cañón del Pato ragen auf der einen Seite himmelhoch und auf der anderen Seite in den Abgrund.

Bis auf 6 Meter treffen sich die beiden Andenkordileren ,Negra und Blanca an der engsten Stelle des Canyons.Beeindruckend!

Da uns viele  abrieten mit dem eigenen Fahrzeug durch die Tunnel zu fahren ,wegen unserer Höhe von 3,85 ,nahmen wir ein Taxi und ließen uns chauffieren.

So konnten wir uns zurücklehnen und den wunderschönen Canyon genießen.

Rückblickend hätten die Tunnel vielleicht gereicht ,nur bei 2 oder 3 hatten wir rangieren müssen.

Aber wir können es nicht genau einschätzen. So war es auf alle Fälle relaxter.

Huascaràn, Rumi Siki

Eine abwechslungsreiche und schöne Strecke führte uns durch die Berge und am Ende wieder zur Küste. Werner wollte unbedingt den höchsten Berg Perus sehen.

Die Wettervorhersagen waren alles andere als positiv.Wir wagten es trotzdem.

Wieder auf abenteuerlichen Serpentinen gings auf 4756 m und Werner konnte den Huascaràn mit 6768 m durch den Nebel erblicken.Mit seinem ewigen Eis ein Riesenkoloss.

Der Plan war daß wir die Nacht da oben verbringen aber die weiblichen Reise Teilnehmer hatten Mühe mit der Höhe, wobei die Sally weit mehr hustete als die Tina.Die hatte Kopfschmerzen.

Zum Unbehagen trug sicherlich bei ,daß gerade ein Fahrzeug aus dem Abhang geborgen wurde und es 8Tote gegeben hatte.Nichts wie wieder runter!

Da der Nebel die Berge wieder einhüllte zuckelten wir in tiefere Gefielde.

Die Übernachtung auf 3500 m war dann kein Problem mehr.Die Sally hörte mit Husten auf und unsere Köpfe wurden auch wieder leichter.

Durch die Landschaften des Siki Rumis ,eine der schönsten Strecken ,gings zur Küste und der Müll hatte uns wieder.

 

Laguna Paraiso

Die Piste zur Lagune Paraiso  mit 5,8 km nicht sehr weit,dachten wir.Solch eine üble Piste hatten wir noch nie.Im Schneckentempo drangen wir zum Paradies vor.

Der Platz dann aber wirklich wunderschön mit Blick auf tausende von Vögel und den Flamingos.

Die Tage verbrachten wir mit ,,Birdwatching''.

Da die Lagune mit dem Meer verbunden ist unternahmen wir einen Strandspaziergang und auch hier wieder Müll wohin das Auge reicht.

Der Strand wird dort zwar gereinigt ,doch wenn der Peruaner seinen Besuch am Strand beendet hat lässt er seinen Müll einfach zurück.

Lima,Paracas

Lima den peruanische Moloch mit 10 Millionen Einwohner  brauchen wir nicht, aber die Panamericana führt da mittendurch.Jeder warnte uns vor dem Verkehr.

Also verließen wir die schöne Lagune 150 km von Lima entfernt um 3Uhr in der Nacht.

Die Idee war die Stadt in der Nacht zu durchfahren.So weit ,so gut!

Bereits um 4 Uhr setzte der Verkehr ein .Das Leben erwachte und die Bushaltestellen waren voll mit Menschen und Bussen.

Zwei Verkehrsunfälle sahen wir um diese Uhrzeit schon,kaum zu glauben.

Das die Peruaner nicht Autofahren können haben wir schon erwähnt ,aber die besagten in Lima waren noch eine Steigerung.Kreuz und quer ,die Hupe nonstop bedienend, fahren die durch die Stadt .Wir mussten uns praktisch in Luft auflösen.

3 1\2 Stunden später erreichten wir Stadtauswärts einen Supermarktparkplatz und waren völlig genervt.

Wir versorgten uns mit dem Nötigen und Unnötigen und starteten durch.

Nichts wie weg aus diesem Müllhaufen Lima.Wir dachten mehr Müll kann es nicht mehr geben aber schon mal vorneweg es gab noch eine Steigerung.

250 km weiter eine andere Welt.Netter Beach,gepflegte Strandvillen und die Kitesurferschulen.

Beim Frühstück konnten wir den Flamingos zuschauen und beim Sundowner den Kitesurfkünstlern.Nicht schlecht!  Wir waren von denen so fasziniert, das wir sogar das fotografieren vergasen.

Nasca

Die Steigerung des Mülls kam dann auf der Strecke Ica -Nasca.

Wenn man das nicht mit eigenen Augen sieht man kann es nicht fassen.

In Ica besuchten wir ein super modernes Einkaufscenter mit vielen amerikanischen Marken.

Inmitten des Drecks so ein Center ,es ist unglaublich.

Die geschützte Gegend der Nascalinien, dann endlich frei von Müll. Aber nur dort,drumherum das gleiche Bild. Elende Bebauung und eine Menge Müll.

Seit Erich von Däniken fantasievoll die Nascalinien deutete ,kennt sie jeder.

Vom Maria Reiche Turm  konnten wir schon ein paar dieser Linien erspähen. Sie sind zwischen 25 und 200 m lang.Die geraden Linien bis zu 5 km und nur von der Luft auszumachen.Sie erstrecken sich auf 700 qkm im westlichen Vorland der Anden und der wüstenartigen Pampa.

Dr.Maria Reiche trug seit 1946 dazu bei,  dass die Gebiete geschützt wurden.

1998 starb sie in Lima und wurde in Nasca beigesetzt.Für Peru wurde sie zu einer hochgeschätzten und bedeutenden  Persönlichkeit.

Durch das über Jahrhunderte trockene Klima wurden die Bodenmarkierungen erhalten.

Die Nasca Linien werden als das grösste Astronomiebuch der Welt bezeichnet .

Blöd war das es in der Wüstengegend das erste Mal seit 5 Jahren ergiebig regnete und das Wasser nur so durch die Orte schoss und die Bewohner beschäftigt waren um Wassergräben zu schaufeln. 2 Tage später war alles wieder staubtrocken und Werner buchte einen Flug um die Linien von oben betrachten zu können.Bei der Figur des ,,Astronauten" kamen dann doch Zweifel ob Däniken mit seinen Theorien nicht doch Recht hatte 😁

E.T.haben wir nicht entdecken können und vom Raumschiff keine Spur.

Das Gräberfeld von Chauchilla ganz in der Nähe von Nasca stammt aus der Präinkazeit.

Knochen ,Schädel und Stoffe lagen überall herum .Archeologen setzen die Mumien in 12 freigelegten Grabkammer .Etwas gruselig sitzen sie darin und man hat das Gefühl sie starren einen an.Mann erkennt die Haut ,die meterlangen Zöpfe und die Stoffe in denen sie beigesetzt wurden.Durch den heissen Wüstenwind der dort herrscht ist alles perfekt erhalten.

Cusco

Von Nasca nach Cusco sind es 660 km. Über die Andenkordilleren geht es wieder auf und ab mehrere Pässe überquert man ,die meisten über 4000 m.

An einem Übernachtungsplatz mussten wir leider,, messen" wie tief der Dreck war und somit war die Sally gecovert mit Dreckbollen.Ihhhhhh

3 Tage brauchten wir für die landschaftlich interessante  und  tierreiche Strecke.

Die Bergketten zwischen 6000 und 7000 m sind beeindruckend

Im Andenhochland konnten wir viele Herden mit Alpakas,Vicunas und Lamas sehen.

Die Hochlandindianer die als Hirten unterwegs sind haben teilweise sehr grosse Herden.

Das Wetter war genial und so konnten wir die Strecke genießen,allerdings japsten wir ganz schön nach Luft denn unsere Höhenaklimation war hinüber da wir zulange an der Küste waren.Jetzt werden wir uns aber fast nur noch über 3000 m bewegen bis Bolivien.

In Cusco auf 3400 m gelegen widmeten wir uns der schönen Stadt und besuchten ein paar Museen.

Cusco war die Metropole des Inka-Reiches, dass sich von Kolumbien bis Chile erstreckte.

Die Strassen aus den vier Reichsteilen liefen, alle auf dem Plaza de Armas zusammen.

Cusco war der Nabel der Welt.

Die Genauigkeit der Architektur der Inkas ist unglaublich.Die Steine sind so genau gehauen und aneinandergesetzt das keine Rasierklinge dazwischen passt.

Ein geniales Verbindugssystem wurde erfunden ,mit Zapfen und Nuten ,um die Blöcke erdbebensicher zu verkeilen.

Bei den heutigen  Baumeistern kann da keine Rede von sein.Bei mehreren Erdbeben blieben die Inkamauern erhalten und alles andere fiel teilweise zusammen.

Die 2,5 ha große Festungsanlage Saqsaywamàn thront über der Stadt.40.000 Menschen sollen an ihr 70 Jahre gebaut haben.Nach einer Legende soll in Saqsaywàman der sagenhafte Schatz der Inkas versteckt sein.300 Jahre buddelten die Schatzgräber im Festungsbereich ohne Erfolg.Wieder beeindrucken die riesigen Felsblöcke die so passgenau sind .Da die Festungsanlage in der Nähe unseres Camping lag,mussten wir an den Neuzeitbehausungen vorbei.Wieder einmal fiel es allzu deutlich auf,wie katastrophal die Nachfahren der Inkas bauen.Das typische Haus eines Peruaners ist ein mit Wahlparolen verschmierter Lehmziegelbau.

 

Machu Picchu

Die gut erhaltene Ruinen Stadt Machu Picchu auf einem 2430 m hohen Bergrücken zwischen den hohen Bergen des Waynapicchus und des Machu Picchus gelegen,birgt nach wie vor noch viele Geheimnisse.

Fakt ist ,die von starker Vegetation überwucherte Stadt wurde 1911 von Hiram Bingham entdeckt und freigelegt.Der nahm alle Funde mit in die Staaten .

Als ein paar Jahre später National  Geografik die geheimnisvolle Inkastadt publik machte war von den Schätzen nichts mehr da.

2008 mussten die Amerikaner die Ausgrabungsgegenstände zurückgeben.

Wir waren in Cusco im Museum und von dem vielen Inkagold war da nicht viel zu sehen.

Was hat der Entdecker wohl mit dem ganzen Gold gemacht???

Das größte Rätsel ist,für wen oder was wurde die Stadt gebaut denn sie war keineswegs isoliert.Alle Inkawege liefen dort sternförmig zusammen.

Man vermutet das die Herrscher,Gelehrten und die Astronomen dort gelebt haben .Auf den umliegenden Bergen hat man überall Mumien gefunden die geopfert wurden,also war es auch ein zeremonieller Platz.

 Auf diesen geheimnisvollen Platz freuten wir uns natürlich sehr.Da das Gebiet schwer zugänglich ist wurde eine Bahnlinie von Cusco nach Aguas Caliente gebaut,einem Dorf  am Fusse des Machu Picchus.

Von Aguas Caliente fährt ein Bus die 8 km Serpentinen Strasse hoch nach Machu Picchu.Die Strecke kann man auch zu Fuß zurücklegen.Kleine Fußwege mit steilen Stufen führen hinauf.

Auch wir wollten da unbedingt hin.Die Kosten sind sehr hoch und wir hatten Sorge dass in der Regensaison nicht viel zu sehen ist.Also checkten wir Wetter und Anfahrtsmöglichkeiten.

Das mit dem Zug wäre die bequemste Lösung gewesen, allerdings auch die teuerste.Mehr als 500 Euro hätte das  gekostet.

So entschieden wir uns für die ,,Low Budget"Version. Mit von der Partie waren Doris und Harry aus Bremen sowie Antonio und Gloria aus Spanien.Beide Paare hatten ihr Fahrzeug auf dem gleichen Campingplatz in Cusco stehen.

Mit einem Minibus fuhren wir die kurvige 215 km lange Bergstrecke in 7  Stunden..

Super Strecke da landschaftlich eine der interessantesten.Am Nachmittag wurden wir an der Hydroelectrica rausgeschmissen,etwa 20 Tourbusse waren schon vor uns schon da.

Wie in einer Karawane  geht es zu Fuß den Bahngleisen entlang. mit Gepäck natürlich .

Ca 13 km sind es bis Aguas Calientes.Bei uns hat es ab der Hälfte stark geregnet und so kamen wir pudelnass in Aguas an.

Die Eintrittskarten für Machu Picchu bekamen wir noch am selben Abend ausgehändigt .

Das Hotel war dann der einzige Blindgänger auf der Tour.Zimmer und Bett mit zugehöriger Matratze einfach nur schrecklich.Viel Zeit zum Schlafen hat man allerdings sowieso nicht da man am Morgen um 4 Uhr aufstehen muss. Die Faulen😂 die nicht hoch laufen begeben sich zur Bushaltestelle.Da warten dann schon 100 andere (in der Nebensaison,in der Hauptsaison 500).Inzwischen ist der Eintritt auf 2500 Menschen begrenzt.Während man da wartet ,im Dunkeln,wird ständig etwas gestempelt und Pässe kontrolliert.

Um 6.30 Uhr  oben angekommen,wieder viele Menschen ,nun etwa ein paar hundert. Unser Guide erwartete uns dort und nach erneuter Passkontrolle konnte die Führung beginnen.Nachdem es am Morgen noch geregnet hatte wurde es nun immer schöner.

Der Nebel zog über Ruinen und Berge,ein einmaliges mystisches Ereignis.

Joel ,der Guide sagte:Today is a great day"und dem konnten wir nur zustimmen.

2 Stunden erzählte er uns alles wissenswerte und wir zogen anschließend auf eigene Faust los.

Um 11 Uhr mussten wir leider Machu Picchu verlassen,die faulen mit dem Bus und Werner zu Fuß über die steilen Stufen. 

Um 14 .30 Uhr  musste der Bus wieder erreicht sein,das hieß die 13 km bei strahlendem Sonnenschein am Gleis entlang zurück laufen.

Einen Einkehrschwung gabs unterwegs auch noch .Wir hatten uns hungrig gelaufen.

An der Hydroelectrica angekommen war es etwas kompliziert den Bus zu finden der einen zurück kutschiert.7 Stunden später war Cusco erreicht und wir fielen todmüde ins Bett.

Alles in Allem,ein Erlebnis das wir keinesfalls missen möchten.Trotz der hohen Kosten und der vielen Menschen,selbst in der Nebensaison.

Wir fanden die von uns  gewählte Option mit 100 $ für Bus ,Eintritt Machu Picchu und das grauslige Hotel sehr günstig.einzig der Bus mit 12 Dollar pro Fahrt kam noch dazu.

Diese etwas anstrengende Option ist sicherlich nicht jedermanns Sache,aber abenteuerlich und spannend war es allemal.

Machu Picchu war es zu 100 % wert.

Wir waren nur begeistert und es ist einer der schönsten Orte der Welt.

Rainbow Mountains

Dieser ,,noch ''Geheimtipp stand nicht in unserem Reiseführer, also hatten wir auch fast keine Informationen ,ausser die schönen Bilder die wir davon gesehen hatten.

Eine Gravel Road führt 40 km bis  dahin.Wir fanden nach 14 km einen schönen Übernachtungsplatz unter Eukalyptusbäumen und beschlossen die restlichen 26 km mit der Honda am nächsten Tag zu fahren.

War die richtige Entscheidung denn die Piste war nur Einspurig .

Am Ausgangspunkt der Wanderung angekommen gings dann zu Fuß  immer steil bergauf bei über 4500 m nicht einfach.Ein Einheimischer bot uns unterwegs Cocablätter zum Kauen an .

Wir hatten den Eindruck ,danach gings etwas besser.Als Heißgetränk mag ich die Blätter ja aber zum kauen und anschliessend in die Backentaschen gestopft,nicht mein  Geschmack.

Bitter ,und die Zunge wird ganz pelzig,aber wenns hilft!!!

Trotz des Cocas musste ich zwischendurch das Pferd zu Hilfe nehmen. Das letzte Stück war dann wieder so steil,da lief selbst das Pferd nicht mehr.Also immer 5 Schritte laufen dann wieder Luft holen,5 Schritte laufen usw. War sehr mühsam und wir haben unsere Grenzen erkannt.

Das Spektakel, Rainbow Mountains war bei 5014 m erreicht. "Unser bisheriger Höhenrekord"

Aber,die Regenbogenberge sind wirklich aussergewöhnlich und wir waren erleichtert das wir es geschafft hatten,aber nochmals da hoch,nein danke!

Am Nachmittag regnet es immer,so auch an diesem Tag.Wir waren happy als wir wieder an der Sally waren.Nass,müde aber randvoll mit Erlebnissen.

Ruinen von Raqchi

Peru ist überseht mit Kulturstätten und man kann unmöglich auch nur einen Bruchteil davon besichtigen .Man ist gezwungen auszuwählen.

Raqchi überraschte uns mit einem großen Tempel und Säulen, völlig untypisch für die Inkazeit.Die dort lebenden Indianer verkauften allerlei Kunsthandwerk und viel,, Kruscht".

Aber auch jede Menge aus Alpakawolle ,in Deutschland unbezahlbar und unsere Enkeltochter kommt jetzt in den Besitz wunderschöner Bärchen aus dieser weichen Wolle.

Der peruanische Autofahrer!

Der  wichtigste Austattungsgegenstand seines fahrbaren Gegenstands ist seine Hupe.

Ununterbrochen ist sie im Einsatz.Tüt,tüt.

Blinker gibt es keine oder sie wissen nicht wie der angeht,zum einscheren werden die fuchtelnden Arme benutzt.Arm raus und schwups zieht er schon rüber.

Warten ist Fehlanzeige,Der Hintermann muss auf Null abbremsen oder in den Graben fahren.

Wenn er dann ununterbrochen hupt um zum Beispiel zu überholen sollte der Vordermann sich schnellst möglich in Luft auflösen,zumindest erwartet der ,,Huper" das.

Niemals wartet der peruanische Autofahrer während du rangierst,zurücksetzt oder ähnliches.

Mit viel Gehupe fährt der immer noch in die kleinste Lücke,denn er hat immer Vorfahrt.

Lichter gibts an deren Autos nicht,zumindest benützt sie keiner ,vielleicht um Strom zu sparen.Im Straßenverkehr haben wir noch keine rücksichtsloseren Menschen als den Peruaner erlebt.

Resümee Peru !

Die Straßen Perus haben uns auf  das äußerste gefordert.

Peru ist unser abenteuerlichstes und anstrengenste Land bisher gewesen aber auch das abwechslungsreichste.Die Gegensätze manchmal unfassbar.Die Wüste an der Küste und die Gebirgszüge der Anden mit den Eisbergen.

Die Indigenas in den Bergen faszinierten uns und ausserhalb der fahrbaren Untersätze haben wir nur nette Menschen getroffen.Da nur wenige ein Auto besitzen konzentrierte sich das Chaos auf die Stätte.

Was man nicht verschweigen darf ist der Müll.Müll wohin man schaut.In den Städten und drumherum ist es am schlimmsten.In den Bergen ist es bedeutendl besser,aber nur da der Zivilisationsmüll seinen Weg in die entlegenen Gebiete noch nicht gefunden hat.

In einem Land in dem soviel Kulturgüter zu bestaunen sind und das soviel landschaftliche Höhepunkte hat muss da dringend ein Konzept gefunden werden.

Da viele weder fließendes  Wasser noch Strom haben,wird das noch eine Weile dauern.

 In Peru gibt es noch viele Analphabeten und die Kinder in den Bergdörfern haben kaum die Chance eine Schule zu besuchen.