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Valdes, Playa Candelas

Wale,Wale und nochmals Wale.Ein paar Tage verbrachten wir noch ausserhalb des Nationalparks beim Whalewatching.

Am Strand lag ein totes 3 Monate altes Walbaby.Warum es ums Leben kam weiß man nicht aber von 300 Babys schaffen es im Durchschnitt 3 nicht.

Den Nationalfeiertag verbrachten wir mit anderen Deutschen und natürlich mit Flagge.

Mit Cristine ,Peter,Thomas und Andrea aus Gera hatten wir einen guten Grund zum Anstossen auf die deutsche  Wiedervereinigung.

Die Wale wurden nun weniger und zogen langsam weiter und so wurde es auch für uns Zeit aufzubrechen .Erst mal nach Puorto Madryn,dort warten wir auf die Uzab,s und darauf freuen wir uns sehr.

Juhu die UZAB,S sind da und mit ihnen das ersehnte Ersatzteil.

Leider mussten wir uns nach 2 intensiven Tagen wieder trennen .Wir fahren in Richtung Ushuaia und die Beiden nach Bariloche.

Aber wir werden uns wiedersehen.

Danke noch mal an euch ,ihr seid ganz große ,,Schatzlis"

Trelew

Argentinische Wissenschaftler haben 2014 die Knochen des warscheinlich größten Dinosauriers der Welt gefunden.

Der Titanosaurier soll 77 Tonnen gewogen haben,soviel wie 14 afrikanische ELefanten.

Der 90 Millionen alte Oberschenkelknochen ist im Museum in Trelew ausgestellt und in seiner Dimension sehr beeindruckend.

See-Elefanten an der Playa Escondido,Magellan-Pinguine in Dos Bahias

Über gut zu befahrene Pisten zu den  nächsten Tierspots.

Schön diese Tiere so nah beobachten zu können.Die Übernachtungsmöglichkeiten wurden immer besser und oft standen wir Tage ganz alleine.

Und fast wäre es passiert,einmal nicht aufgepasst und schon im Matsch festgefahren.

Nur mit Differenzialsperren gings wieder hinaus,ich sah uns schon buddeln.

Werner lief den Weg dann mit meinen Wanderstöcken ab. Wir entschieden lieber durchs Wasser zufahren wie durch den tiefen ,weichen Matsch.

Bosque Petrificado

Wieder schöne Piste zu den versteinerten Baumstämmen.Die 150 Millionen alten Aurekarien wurden durch einen gewaltigen Vulkanausbruch unter Asche begraben und somit für die Nachwelt konserviert.

Bei unserem Besuch war es extrem stürmig .In der Pampa einen windgeschützten Nachtplatz zu finden,eine Herausforderung.

Unser Platz in dieser Nacht glich einem sturmgepeitschten Meer und wir waren froh als die Nacht herum war.Der Wind wurde zwar nicht weniger ,aber nicht liegend ist er einfach besser zu ertragen.

 On the Road trafen wir ihn: Chen Guan Ming .Der Chinese ist seit der Olympiade 2008 von Peking über London 2012 und dann zur Olympiade in Rio 2016 , mit seiner Rikscha unterwegs .Chen erinnerte uns ganz stark an Forest Gump.

Puerto San Julian

Die Magellan Expedition machte 1520 eine Pause in Puerto San Julian.

57 Jahre später kam auch Francis Drake vorbei.

Wie auch bei Magellan began eine Meuterei und Magellan wie auch Drake richteten die Kapitäne hin.

Die originale Nachbildung des Schiffes schauten wir uns an und waren etwas erstaunt über die Größe. Mit so einem kleinen Schiff ist Magellan über die Weltmeere geschippert.

Puerto San Julian diente dem Militär als Stützpunkt im Falklandkrieg.

Überall im Land sind die Schilder aufgestellt mit dem Hinweis .Falkland gehört den Argentiniern,nicht den Engländern.

 

 

 

Fitzroy

Der Fitzroy, das Traumziel vieler Bergsteiger aus aller Welt.

Schön viele Kilometer vor El  Chalten dem kleinen Ort am Fuße des Fitzroy Massives  konnten wir seine spitzen Zacken erkennen.

Die Gletscher im Los Gaciares sind die größten zusammenhängenden Eismassen der Erde,ausgenommen der Polregionen.

Am Mirador vor der Stadt könnten wir mit Sicht auf den Berg die Nacht verbringen.

Am nächsten Morgen war der erste Weg ins Visitorcenter zum Wettercheck.

Der Wettergott war uns wohl gesonnen und so starteten wir frühmorgens zum Fuß des Berges.Die 23 km lange Wanderung war anstrengend aber die Aussichten haben uns entschädigt. Am Abend waren wir zwar fix und alle,aber glücklich es geschafft zu haben.

Der nächste Tag wieder Traumwetter und die zweite Wanderung konnte beginnen.

24 km zum Cerro Torre. Traumhaft aber die Füße schmerzten schon sehr.

Zwei so lange Wanderungen hintereinander fordern ihren Tribut.

In El  Chalten angekommen stärkten wir uns erst mal mit einer Bierpobe,sehr lecker. Anschliesend.,,watschelten "wir dann die letzten Meter zur Sally.

Der grosse Wagen mit Christine und Peter war inzwischen auch angekommen und nach einer heissen Dusche und Blasenpflege verbrachten wir wieder mal einen schönen Abend mit den Beiden.

Perito Moreno

Die Eiswand des Perito Morenos erhebt sich 60 Meter hoch über den Lago Argentino.

Das Besondere an diesem Gletscher ist das er einer der wenigen ist der noch wächst.

Da wir wussten das der Andrang in diesem Park sehr groß ist waren wir kurz nach Öffnung

schon am Parkeingang.

Nachdem wir den Parkeintritt von 32 Dollar pro Nase bezahlt haben,konnten wir die 30 km bis zum Parkplatz des Gletschers fahren.

So früh am Morgen könnten wir uns den Megaspot mit 2 Spaniern die wir schon mehrmals getroffen hatten,teilen.

Als 2 Stunden später die Tourbusse kamen gingen wir erst mal frühstücken.

Als es am Nachmittag wieder ruhiger wurde zogen wir erneut los.

Der Perito Moreno zog uns in seinen Bann,ein wirklich tolles Erlebnis.

Die Wanderwege sind so großzügig und weitläufig angelegt ,dass jeder, zumindest in dieser Jahreszeit,sein Plätzchen finden kann.

Und wenn es dann ganz ruhig ist kann man dem ,,"Sound "des Eises zuhören.

Sehr speziell,und wunderschön.

Torres del Paine

Da uns schon viele Reisende vor dem Grenzübergang nach Chile wegen der Lebensmittel warnten, war etwas Planung nötig.

Die Lebensmittel versteckten wir an einem sicheren Platz und das war auch gut so denn der chilenische Grenzbeamte schaute wirklich in jeden Schrank ,selbst die Sitzbänke öffnete er.

Aber alles sehr höflich und freundlich .

Da es an diesem Tag regnete und schneite,überlegten wir ob wir überhaupt in den Torres del Paine fahren sollten, oder den Park auf dem Rückweg besuchen .

Aber wir wagten es und hatten wieder ungeheures ,,Schwein"!

Die  Rangerin am Parkeingang erklärte uns die Nachtplätze fürs Wohnmobil und zeigte in die Richtung in der der Torre liegen sollte. Okay, wir sahen nichts ausser Wolken.😬

So kochten wir uns erst mal etwas schönes (mit den geschmuggelten Lebensmittel) und gingen dann schlafen.

Pünktlich zum Frühstück zeigte der Torre sich dann in seiner ganzen Pracht.

Schnell die Wanderschuhe an ,Rucksack auf und los gings.

Nachdem wir fast 9 km den Berg rauf gekrochen waren (der Wanderweg war eine Katastrophe) wurde der Wind so stark das wir umkehren mussten.

So begnügen wir uns mit dem Ausblick zum Torre von weiter weg ,aber das war auch toll.

Am nächsten Tag gings zum Grey Gletscher. Auch wunderschön.Von dem Jahrtausend altem Gletschereis nahmen wir etwas mit und tranken einen ,,uralten Whiskey on the Rocks"

Am Abend gönnten wir uns im Hotel Grey ein feines Abendessen mit Blick auf die Gletscherzunge. An einem solchen Platz mit dieser Aussicht werden wir bestimmt kein zweites Mal ein  Abendessen  einnehmen.

Punta Arenas

Punta Arenas schauten wir uns vom Auto aus an  da es regnete.Morgens um 9 war das mit dem Verkehr auch kein Problem. Lediglich am Friedhof stiegen wir aus .

Einst war Punta Arenas als Militärstützpunkt und Strafgefangenenkolonie gegründet.

An dem Friedhof mit seinen Mausoleums lässt sich der verlorengegange Reichtum bewundern.

1870 hatten die europäischen Einwanderer die Erlaubnis zur Schafzucht erhalten.

Riesige Estancias entstanden.Die reichsten Familien waren die Menendez und die Brauns.

Den Reichtum der Familien kann man heute noch bestaunen.

Deren Mausoleum auf dem Friedhof gehört zu den prâchtigsten.Die Stadtvillen sind mit Reichtümern aus Europa ausgestattet.

 

Feuerland

Das Archipel Terra del Fuego ist der südlichste Punkt der Erde der nicht vom ewigen Eis überlagert und mit dem Fahrzeug zu erreichen ist. Schon früh war es besiedelt.

Im 17 Jahrhundert gab es etwa 10.000 Ureinwohner von denen 1910 nur noch 350 Indianer übrig waren. In nur 50 Jahren hatte man die Ureinwohner praktisch ausgerottet.

Darwin sagte damals über das Archipel : Ein einziger Blick genügt auf eine solche Küste um einen Menschen von Schiffbrüchen ,Gefahr und Tod träumen zu lassen.

Magellan taufte 1520 bei seiner Durchsegelung der Meerenge das Land ,Feuerland ,da er am Land viele Feuer brennen sah.

Die Inselwelt wurde dann von reichen ,,Estanceros" und ihren Untergebenen eingenommen.

Ushuaia war ein riesiges Gefängnis .Die meisten Gefangenen überlebten die Haftbedingungen nicht.

Für uns war klar waren wir schon am nördlichsten Punkt in Alaska wollten wir den südlichsten Punkt, das Fin del Mundo erreichen.

Mit einer Fähre gings an der schmalsten Stelle der Magellanstrasse auf die Insel.

Den ersten Stop machten wir bei den Konigspinguinen,der einzigen Kolonie, die ausserhalb der Antarktis lebt.

Warum die sich gerade dort angesiedelt haben weiss man nicht. Vielleicht stimmt Werners Theorie ,das die Weicheier unter den Königspinguinen sich von der kalten Antarktis entfernt haben.😁

Die ein Meter grossen Tiere ziehen gerade ihre puscheligen Jungen auf und es macht Spaß deren Watschelgang zuzuschauen.

Chile und Argentinien teilen sich Feuerland. Da es nur eine Strasse gibt und die sich in Argetinien befindet stand wieder ein Grenzübergang bevor. Also wieder das ganze kritische Zeugs versteckt und schon taucht dann mitten im ,,Nowhere "eine Grenze auf.

Ging aber schnell und das Auto wurde nicht kontrolliert.

Ushuaia,Parque de Terre del Fuego

Auch am Ende der Welt hatten wir solch ein Glück mit dem Wetter .Zwar kalt aber sonnig.

So konnten wir in dem Nationalpark ein paar schöne Wanderungen machen und an den toll gelegenen Campingplätzen schlafen.

Die Argentinier werden nicht müde, darauf hinzuweisen daß Falkland zu Argentinien gehört. Alle paar km weisst ein Schild darauf hin.

Dann plötzlich endet die Strasse 3am Meer wir waren angekommen.

Der südlichste Punkt war erreicht.   FIN DEL MUNDO !!!!!!

Nach 26 Monaten und 73.000 gefahrenen Kilometern haben wir den Umkehrpunkt der Reise erreicht.

Wir freuten uns wie ,,Bolle" und köpften den Schampus .Das musste gefeiert werden.

Am Campingplatz lernten wir Konstantin und Wendy kennen und genossen einen weinseligen langen Abend .War lustig mit den jungen Leuten.

Nach den abwechslungsreichen Tagen in der Natur beschlossen wir uns zum Abschluss in Ushuaia nochmals der Kullinarik zu widmen.Die King Crabs standen auf dem Speiseplan.

Der Wirt zeigte uns wie man die zerlegt und wir waren begeistert .So lecker,das wollen wir auf jeden Fall nochmals versuchen.