Grenze Foz de Iguazu (Brasilien)-Ciudad de Este (Paraguay),Itaipu,Tati Jupi,Hasta la Pasta,Asuncion,Trinidad;Hohenau, Las Marias, El Condor, Peninsula Valdes

Paraguay

Itaipu,Tati Yupi,

Die Grenzstädte Foz de Iguazu in Brasilien  und Ciudad de Este sind nur durch einen Fluss getrennt.An einem Sonntag  fuhren wir über die Grenze und so war es sehr ruhig.Fast keine Läden waren offen Die fliegenden Händler die dort normalerweise ihre zollfreien Waren  und die Fälschungen von Markenartikel anboten,hatten Sonntags frei.

Die Ausreise dauerte keine 10 Minuten.

Bei der Einreise in Paraguay mussten wir auf ein Einreiseprotokoll fürs Auto drängen.

Die hätten uns auch ohne fahren lassen.

Der  Grenzbeamte gewährte uns 30 Tage und fing an das Formular auszufüllen.

Die 30 Tage fürs Fahrzeug zeichnete er als Striche auf ein Fetzelchen Papier .Beim Nachzählen machte er Fünfer Blöcke. Wir konnten kaum zuschauen !

Schon mal etwas von einem Kalender gehört?

Beim weiteren Ausfüllen, es dauerte und dauerte ,verschrieb er sich noch und wollte nochmals von vorne anfangen.Sein Chef meinte er könne das so lassen und wir waren froh.

Lesen konnte man sowieso fast nichts so klein hatte er alles geschrieben.

 

Tati Julpi ist eine Recreation Area die entlang des Stausees am zweitgrößten Wasserkraftwerks der Welt ,als ausgleichende Maßnahme entstanden ist.

Dort gibt es Eventstätten,Spielplätze, Grillstellen und und und!

Uns interessierte der Campingplatz mit Strom und Wasser .

Alles umsonst, lediglich ein Permit braucht man.

Die Permitstelle lag 17 km vom Tati Jupi entfernt und da Sonntag war  konnte man uns keines ausstellen.Das Visitorcenter des Wasserkraftwerke war nicht weit entfernt und so versuchten wir dort für die Nacht unterzukommen. Nach Rücksprache mit dem ,,Supervisor"

durften wir auf einen bewachten Parkplatz einfahren und die Nacht verbringen.

Am Morgen schauten wir uns das Kraftwerk an .Mit Bussen werden die Leute an der 8 km langen Staumauer entlang gekarrt. Itapu ist ein binationales Unternehmen und wird sowohl von Brasilien als auch von Paraguay betrieben.

Ein paar Daten fanden wir besonders interessant.

Itaipu besitzt ein Leistungsvermögen von 12.600.000 kW und kann pro Jahr ca.75 Milliarden kWh produzieren ,was weltweit den ersten Platz bedeutet.

Für Bau und Montage wurden 1.200.000 Zeichnungen gemacht. Übereinandergelegt gibt das einen Stapel ,der einem Gebäude von 50 Stockwerken gleichkommt.

Die Höhe des Hauptstaudammes entspricht einem Gebäude von 65 Stockwerken.

Während des Baus wurde in der Betriebskantine mehr als 1.400.000 Essen pro Monat ausgegeben.3000 kg Reis wurden pro Mittagessen gekocht.

Der Hochwasserüberlauf in Ituapu hat die 40 fache Durchflussleistung der Iguazu-Wasserfälle.

Insgesamt fand ich die Fahrt mit dem Bus mit einer Haltestelle sehr langweilig.

Werner hätte an einer Technik Tour Interesse gehabt,aber die muß man 14 Tage im Voraus buchen.

Dafür ist auf der paraguanischen Seite alles umsonst .

Zurück an der Permitstelle stellte man uns eine Erlaubnis zum Campen für 3 Tage aus. 

Von der Hauptstraße führte eine 7km lange Erdpiste ins Tati Jupi.

Der Platz ruhig und einsam gelegen ,nur am Tag waren ein paar Besucher da,ließ uns mal etwas ausspannen.

Hasta la Pasta

Der Travellertreffpunkt in Paraguay ist das ,,Hasta la Pasta".Schon viel hatten wir von Rene und Marion gehört. Die Deutsche Marion und der Schweizer Rene haben bei Asuncion ein schönes Anwesen mit Gästehäusern Campingplatz ,Restaurant und Pool geschaffen.

Die Anfahrt war für uns allerdings etwas mühsam gewesen .

Wieder einmal suchte unser Navi die kürzeste Strecke und die war sehr rumpelig .Geschirr und Klamotten wurden mal wieder neu sortiert.

Am anderen Morgen wollten wir zu einer Mercedes Werkstatt um einen großen Kundendienst an der Sally zu machen .Wir stellten fest es gab auch eine andere Zufahrt ,zwar sandig aber gut zu befahren.Der Kundendienst dauerte den ganzen Tag und so war es bereits dunkel als wir den Rückweg antraten .Wieder eine besondere Strecke die da vom Navi ausgesucht wurde.Wir mußten praktisch eine Schneise durchs Buschwerk fahren und waren echt froh als Hasta la Pasta in Sicht kam.Das hat uns wieder einmal bestärkt nicht im Dunkeln zu fahren.

Der Name Hasta la Pasta kommt von der Nudelprodoktion die Marion und Rene zusätzlich betreiben.

Bevor wir weiter fahren werden wir uns mit den verschiedenen Pastasorten eindecken.

Marion versorgte uns kulinarisch auf höchstem Niveau und wir genossen es mal nicht selbst kochen zu müssen.

Da im Umkreis viele Deutsche leben gab es am Samstag einen deutschen Markt .

Wir kauften Leberkäse ,Landjäger und Schweizer Käse. Gleich vor Ort probierten wir die Thüringer Würste und tranken zum Frühstück ein Weizenbier.

Ja ,Chrisi die Thüringer sind auch in Paraguay!

Asuncion

Schade das wir den schönen Platz irgendwann verlassen mussten,aber wir hatten einen Termin bei Mercedes. Verschiedene Sachen mussten noch erledigt werden.

Die Sally bekam ein neues Scheibenwischerrelais und die Spurstange musste eingebaut werden. Natürlich wurden sie nicht fertig an dem Tag und so hatten wir unseren Nachtplatz in der Autowerkstatt. War eine fürchterliche Nacht,sehr heiß und schlechte Luft.

Am nächsten Vormittag gings dann noch zum Spur einstellen und Reifen auswuchten .

Da wir gerade im Werkstattfieber waren ,fuhen wir bei Honda auch noch vorbei.

Die Honda machte seit Peru nämlich Mucken, die 5000  Höhenmeter haben ihr nicht gutgetan.

In unserer Hondafibel lasen wir das der Roller bei solchen Höhenunterschieden auf die jeweilige Höhe eingestellt werden muss.Dazu braucht man aber eine Werkstatt die das Programm im Computer einstellen kann.

Die Honda Werkstatt war eine der modernsten die man sich vorstellen kann.

Kurz vor Ladenschluss nahmen sich noch zwei Mitarbeiter unseres Probleme an.

Die hatten natürlich von so etwas noch nie gehört und mussten sich erst mal einlesen.

Die Zeit am Abend reichte dann auch nicht und so verbrachten wir die Nacht diesmal in unmittelbarer Nähe zur Werkstatt. War auch sehr heiss ,aber Nachts kam dann frische Luft.

Am Morgen wurde eine PDF heruntergeladen ,die Honda eingestellt und siehe da ,jetzt läuft sie wieder wie eine Eins.

Da das Problem öfter auftauchen wird wenn wir wieder an Höhe gewinnen,haben uns die beiden Mitarbeiter alles kopiert und so kann Werner es das nächste Mal selbst machen.

Als wir zahlen wollten kam der Chef und erklärte daß wäre Service.

Danke an Honda ,die waren wirklich unglaublich engagiert und hilfsbereit.

Jetzt hatten wir aber genug von Grossstadt, Verkehr und Reparaturen und vor allem Lärm.

Nach Ruhe und Natur sehnen wir uns,deshalb nichts wie auf den Weg  nach Valdes zu den Walen.Bis dahin ist es aber ein langer Weg,,2500 km durch Pampa ,Farmlandschaften ,ziemlich langweilig.

Trinidad

28 km von der Grenzstadt Encarnacion entfernt liegt die Jesuitenreduktion Trinidad.

Im 17 Jahrhundert gelang es den Missionaren daß die Guarani Indianer ihre Heimat aufgaben und in Trinidad sesshaft wurden.

Das das ganze von den Indianern aufgebaut wurde versteht sich von selbst.

1767 wurden die Jesuiten vertreiben und die Indianer ihrem Schicksal überlassen.

Die meisten wurden von den spanischen Kolonialherren zur Sklavenarbeit herangezogen und Trinidad zerfiel.

Nicht weit entfernt liegt ein von Overlandern empfohlener Campingplatz.

Bei Ruben und seiner Familie (ausgewanderte Deutsche in der 4 Generation) fühlten wir uns sofort wohl. Schattige Stellplätze, schöner Pool,bei 38 Grad eine Wohltat,und ein super Essen.

Dazu gibt es auf der Farm viele Tiere die keiner mehr wollte oder in Not geraten waren.

Uns hatte es der Nachwuchs der Tapiere angetan .Den halbjährigen TAPI fanden wir so süß.

Argentinien

Las Marias,El Condor,Peninsula Valdes,Puerto Madryn,Playa Escondido,Dos Bahias,bosque Petrificado,Puertu San Juan

Der Grenzübergang Paraguay zu Argetinien war der schnellste überhaupt.

Der dauerte keine 15 Minuten.

Für die Sally interssierte sich kein Mensch.

Bei den  Zollpapieren bei der Einreise nach Argentinien mussten wir Anleitung geben was wohin kommt.

Das wir dann aber fast zu Schweizern wurden da es im Computerprogramm kein Germany,Alemania oder BRD gab,ging dann doch zu weit.😂

Die Dame erklärte uns sie finde nur Suiza. Fast schon zu Schweizer geworden kam der Chef und erklärte ihr sie müsse  Federal Republica Alemania eingeben und siehe da wir waren wieder Deutsche.

 

Auf der Strecke lag eine Mate Fabrik. Mit dem Thema wollten wir uns eingehender beschäftigen. Seit Paraguay sahen wir nur Menschen mit Umhängekanistern und Matebechern.Der Mate wird überall und von jedem getrunken. Selbst ins Restaurant kommen die mit ihrem Getränk. Der Mate ist das Lebenselixier von Millionen Menschen.

So war die Führung dann echt interessant.Jorge ,der perfektes Englisch sprach führte uns über die Plantage.Aus dem ursprünglichen Blatt werden verschiedene Mates kreirt.

Die Mitarbeiter dort leben in schmücken Häuschen ,haben  Sportplätze, Schulen, Krankenstation und einen Swimmingpool alles innerhalb der Plantage vor Ort.

Nicht schlecht, dachten wir, als uns Jorge im Kleinbus durch die Gegend fuhr.

Mit Mate muss ganz schön was verdient sein .

Wir bleiben lieber beim Kaffee,uns ist der Mate einfach zu bitter.

 

Den Übernachtungsplatz wählten wir beim ,,Gil"

Gauchito Gil war der südamerikanische Robin Hood.Er kämpfte auf der Seite der Förderalisten.Als er die Nase voll hatte haute er ab. Oberst Velãzquez nahm ihn gefangen,hing ihn kopfüber an einen Baum.Kurz vor der Enthauptung soll Gil zu ihm gesagt haben ,,Dein Sohn wird schwer krank werden,wenn du aber in meinem Namen um Gottes Hilfe betest,wird der Junge nicht sterben" .Der Oberst betete Zuhause für seinen schwerkranken Sohn und der Junge erholte sich.Der Oberst holte den Leichnam vom Baum ,begrub ihn und stellte ein Kreuz auf.

Im ganzen Land findet man die Gedenkstätten mal große und mal winzige.

Aber überall steht etwas Alkoholisches oder etwas zum Rauchen da.

So setzten wir uns am Abend zum ,,Gil" tranken einen Whiskey und Werners Rest von der Zigarre bekam der Gil.Mehrere junge Leute kamen am Abend noch vorbei, beteten und

rauchten eine Zigarette mit ihm.

El Condor

Da wir die letzten Tage nur gefahren,nämlich 2200  km sind waren die Papageien eine echte Abwechslung.

35.000 Papageien brüten in den Klippen und es war ein schönes Erlebnis denen zuzuschauen.

Der Krach den die schönen Vögel machen,einfach unglaublich laut.

Für unsere Enkelin machten wir ein Video denn die liebt Papageien so sehr.

Peninsula Valdes

Die Halbinsel Peninsula Valdes bietet die besten Spots zur Walbeobachtung.

Von Juli bis Oktober ziehen sie dort ihre Jungen groß.

Im Nationalpark am Strand von Punta Bardellas stellten wir die Liegestühle samt Ferngles und Fotoapperat in Position.Lange mussten wir nicht warten und wir konnten die ersten sanften Riesen beobachten.Die Bartenwale sind oft 16 m lang und bis zu 54 Tonnen schwer.

Ist schon mächtig beeindruckend wenn man sie im 10 bis 15 m Abstand beobachten kann.

An weiteren Spots auf der Halbinsel befinden sich die Magellanpinguine .

See Elefanten und Seelöwenkolonien gibt es auch.

Tausende von Guanakos leben im Park und der Mara,ein patagonischer Hase.

Nach 2 Wochen Intensivwatching verliessen wir den Nationalpark.Zum einen wurden die Lebensmittel weniger und das Wetter schlechter. Waren es anfangs noch sommerliche Temperaturen ,wurde es zum Schluss immer kälter und der berüchtigte patagonische Wind plagte uns nun. Vor allem nachts schaukelte er uns ganz schön durch.

Eines Nachts mussten wir umziehen denn wir hatten das Gefühl seekrank zu werden.

Die Einheimischen erzählten uns das wäre noch kein starker Wind. Uns reichte er und so zogen wir windgeschütztere Plätzchen vor.

Mit Cristine , Peter und dem ,,großen Wagen" gab es nach deren Ankunft viel zu quatschen.Die Beiden kannten wir schon von Deutschland und wir  waren immer mal wieder in Mailkontakt.

Da wir immer noch nicht genug hatten von der Viecherei versorgten wir uns in Puorto Madryn mit Lebensmittel und fuhren  zum nächsten Walbeobachtungspunkt ausserhalb des Nationalparks.

So nah wie die Wale dort am Strand entlang zogen,einmalige Erlebnisse!

Dazu noch schöne Sonnenuntergänge,was will man mehr.