Feuerland

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Wieder auf dem Rückweg überquerten wir nun die Grenze in umgekehrter Richtung und reisten wieder in Chile ein.Noch einmal wurde gründlich kontrolliert ,etwas nervig an der Stelle denn die Lebensittel können ja nur von Ushuaia kommen und dort haben die Chilenen ja keine Straße.

Der Wetterbericht wies uns drauf hin das der Wind zunehmen würde und so gestaltete sich die Überfahrt aufs Festland etwas wackelig.

Auf dem Festland wollten wir den Rückweg nun schneller angehen.Einerseits hatten wir vom Wind genug und das ewige Einerlei der Pampa reizte uns auch nicht mehr.

Es war dann aber ganz abwechslungsreich da inzwischen die Blumen blühten.

Schon wieder ein Grenzübergang diesmal von Chile nach Argentinien.

Auch die wollten wieder eine Wohnugsbesichtigung haben aber alles sehr freundlich und korrekt.

Caretera Austral-Chatedral de Marmoles,Manos de Cerro Castillo

Wir fuhren nun auf die Caretera Austral zu. In Chile Chico wechselten wir schon wieder die Länder und befanden uns nun wieder in Chile.

Diesmal kamen gleich zwei Beamte zum kontrollieren ,wobei einer ernsthaft kontrollierte und der andere mit dem Handy Bilder von der Innenaustattung machte und die Fotos unserer Enkelin studierte.

Er fand sie ,,bonito" und wir waren mit ihm einer Meinung.

Der größte Teil der Caretera Austral ist noch !!! nicht asphaltiert, aber da wird dran gearbeitet. Der übrige Teil sind Schotterpisten von unterschiedlicher Quazutät,mal gut aber stellenweise sehr eng und grenzwertig mit grossen Löchern und Wellblech.

Nach der Grenze erwartete uns die landschaftlich schönste Strecke von Patagonien.Immer am Lago Carrera entlang ,Berg rauf,Berg runter.Da es so schön war übernachteten wir gleich nach der Grenzstadt in den Bergen mit Aussicht auf den See.

Auf der Strecke liegen die wundervollen Marmorgrotten.

Von der Piste geht ein etwa 1 km steiler Weg nach unten zum See.

Ohne Allrad würden wir da nicht runterfahren. Ist wirklich sehr steil.

Die Nacht verbrachten wir vor Ort ,um am Morgen mit dem Boot zu den Grotten zu fahren.

Mit zwei Amerikanern teilten wir Boot und Kosten .

In eine Zauberwelt führte uns nun das Boot. Die Kamera lief heiss.

Da die Caretera  Austral an manchen Stellen sehr schmal ist ,fuhren wir direkt auf den Indi der Majantas zu.So eine Überraschung, seit Mexiko hatten wir Sie nicht mehr gesehen.

Ein ,,Plätze" wurde schnell gefunden und wir quatschten am Lagerfeuer die halbe Nacht.

 

Unter einem Felsvorsprung haben sich 3000 Jahre alte Felszeichnungen der Ureinwohner erhalten.Sie haben ihre Hände im Stein verewigt.

Ein Nachkomme dieser Indianer führte uns dorthin und konnte viel Wissenswerte erzählen.

PN Queulat-Ventisquero Colgante

Den ,,hängenden Gletscher"mussten wir uns mit etwas Anstrengung erarbeiten. Ansich keine grosse Herausforderung,aber nach den Regenfällen am gestriegen Tag war der schmale ,steile Pfad ganz schön matschig.

An dem Urwaldpfad wuchsen viele Riesenfarne . Die Blätter der Panguepflanze  ,einer Rhabarberart, werden so gross wie ein Regenschirm .

Oben angekommen ,konnten wir beim Anblick des Gletschers nur sagen.

Ja ,der Weg hat sich gelohnt.

Gleich nach dem Nationalpark liegt ein kleiner Campingplatz am Fjord.

Dort warteten wir auf unsere Freunde,die Uzabs.

Den ersten Abend verbrachten wir mit Thomas und Andrea,die hatten wir schon einmal in Valdes getroffen. Nach deren Aufbruch belegten die Uzabs den Platz.

Zeitweise sah es dann auf dem Platz aus wie bei ,,Floders"denn wir räumten auf und befreiten die Fahrzeuge vom grössten Staub und Dreck.

Zur Belohnung gab es ein Assado.

Bei 1,6 kg Entrecote bekam auch jeder eine ordentliche Portion ab.🍖.

Jetzt werden sich unsere Wege auf dieser Reise entgültig trennen.

Die Uzabs fahren in den Süden und wir immer nordwärts.

Schade,😭 wir hatten eine tolle Zeit mit Euch in den vergangenen Jahren und ihr seid uns echte Freunde geworden.

Da die weitere Straße durch einen Erdrutsch verschüttet wurde,mussten wir auf die Fähre.

Puerto Montt

Weiter gings auf der wunderbaren (landschaftlich) Caretera Austral dem Ende entgegen. Irgendwann gibts keine Straße mehr und man muß mit Fähren die Fjorde umfahren.

3 Fähren  brauchts dazu und die mittlere fährt 4Stunden.Da man sie buchen musste, überbrückten wir die Zeit an verschiedenen Parkeingängen des Pumalin Parkes.

Douglas Tompkins ,früherer Besitzer der Modefirma Esprit,hatte 450.000 Hektar Urwaldgebiete zusammengekauft. Inzwischen ist es das größte private Naturschutzgebiet der Welt.

Der Park bietet Wanderwege und Übernachtungsmöglichkeiten .

Alles ist sehr gepflegt und toll angelegt.

Am Abend kam der Ranger vorbei und überreichte uns einen Zettel mit den ,,Rules"

Unter anderem stand da drauf: Es ist ein VERBRECHEN im Park Feuer zumachen.

Der Gesetzesparagraph stand auch gleich dabei und so machten wir unsere Würstle in der Pfanne.😱

In Puerto Montt angekommen bedeutet auch am Ende der Caretera Austral zu sein .

Schön  wars, aber wir freuen uns jetzt auf Asphalt.

Am Fischmarkt in Puerto Montt staunten wir über die Anzahl an Meeresgetier.

Manche Dinge sahen für uns so eigenartig aus das wir nachfragen mussten, was das wäre.

Und dann gabs Dinge die hätten wir glaub ich nicht gegessen.

Frutillar,Valdivia

Am Lago Llanquihue fuhren wir entlang um den schönsten Vulkan der Welt zu sehen.

Den Osorno mit seiner perfekten Form. Und wenn er sich dann am See zeigt ohne Wolken wirkt er fast wie ein Fremdkörper.

Beim Mittagessen könnten wir den Anblick beim Speisen genießen.

Frutilar ist von Deutschen gegründet worden und sehr vieles ist noch richtig deutsch.

,,Kuchen"gibt es an jeder Ecke.

Der deutschen  Braukunst widmeten wir uns in Valdivia.

Die ,,Kunstmanns" haben dort eine Brauerei vom feinsten aufgebaut.Da man auf dem Parkplatz nächtigen darf ,mussten wir uns beim probieren nicht zurück halten. 🍺🍺🍺

Temuco

,,Sally "bekommt neue ,,Hufe"

Die hinteren Reifen der Sally sahen nicht mehr so gut aus.Die Caretera gaben ihnen den Rest.

Mit Hilfe des deutschsprachigen Campingplatzbesitzers Jorge in Frutillar recherchierten wir die Optionen.

In Puerto Montt waren wir schon alle möglichen Reifenhändler abgefahren mit der Aussage,diese Reifen sind zu speziell ,die gibt es nur in Santiago.

Wir fanden auch eine Firma dort ,aber mit dem Auto in die Millionenstadt,ein Greul.

Zum Glück hatte die Firma eine Zweigstelle in Temuco,etwa 200 km entfernt.

Super ,das passte. Wir bestellten gleich 4 neue,denn wer weiß ob unser Nachfolger das gleiche Modell gefunden hätte.

Wie in Südamerika halt so üblich, zum vereinbarten Zeitpunkt waren die Reifen halt nicht da.

Am nächsten Tag dann,endlich kamen sie dann.😀

Bis sie dann fertig montiert und ausgewuchtet waren verging der Tag.

Mit der Bezahlung war es dann auch noch eine aufregende Nummer.

Die Firma hatte so ein altes Lesegerät ,das wollte keine ausländischen Kreditkarten lesen.

Trotz mehrmaligen Telefonaten mit der Bank,ging nichts.Wir mussten Dollar tauschen zu einem so schlechten Kurs ,da könnten wir heute noch heulen.😭

Aber wir hatten ja keine Wahl.

Die nächsten 100.000 km werden sie den neuen Besitzer nun begleiten.

Spät am Abend kamen wir dann mit einem  neuen Fahrgefühl aus der Stadt.

Ein paar km weiter an einem Fluß fanden wir ein nettes Plätzchen für die Nacht.

Kurz vor dem Dunkel werden kam ein alter Mann ,ganz ohne Zähne auf einem alten Gaul daher und wollte eine Camping Gebühr kassieren.

Komisch war uns erschien es wie ein öffentlicher Platz .Da er nur 1,50Euro wollte,zahlten wir und gönnten ihm das Bier am Abend. Werner musste ihn dann anschließend aufs Pferd heben. Von selbst wäre er da glaube ich nicht mehr hochgekommen.

Melipeuco

Melipeuco ein kleiner Ort mit Blick auf den Vulkan Llaima bot uns einen Einblick ins nationale Flair.

Wir parkten am Visitorcenter gegenüber der Polizei Stadion.Dort wurden wir schon beobachtet. ,,Big Brother is watching you"

Der Polizist setzte sich in seine Karre  brauste über die Straße und kam vor uns zum halten.

Oh Mann ,was wollte der bloß schon wieder. Papiere ,Autoversicherung usw.

Nein,dieser war so an uns und unserer Reise interessiert, hiess uns in Chile auf das herzlichste willkommen und jetzt kommts ,er küsste mich zum Abschied so fest und umarmte mich. So etwas hatten wir von einer Obrigkeit noch nie erlebt.

Am nächsten Tag nahmen wir dann noch an einer Dorffiesta teil.

Im Nationalpark R.N.Nalcas Malacahuello waren wir an den nun geschützten Aurekarienwäldern interessiert. Einmal fuhren wir eine geniale Offroadpiste und zum anderen machten wir eine Wanderung durch die letzten ihrer Art.

 

Thermas Rio Blanco, Vulkan Lonqumai,

Zu den Thermas Rio Blanco gings über eine Waschbrettpiste.Sehr rustikal und beim Preis wollten wir schon auf das warme Wasser verzichten,echte Wucher.wollten die doch tatsächlich 44 Euro für einen kleinen Pool heisses Wasser.

Werner handelte ihn dann auf die Hälfte herunter und weichten uns mehrer Male ein.

Das Wasser war so heiß das man es kaum aushielt.so hatten wir am Abend fast Brandblasen am Popo .

An der Strecke konnte man immer wieder Vulkane sehen .Toll wenn das Wetter gut ist ansonsten sieht man nichts.Wir hatten wieder einmal ,,Schwein".

Ein Stück weit kann man auf den Longqumai hochfahren.

Uns bremste ein großes  Schneebrett aus und wir mussten den schmalen einspurigen Weg rückwärts runter was beim Beifahrer für ,,Schwitzhände"sorgte.

Salto de Layas

Der Salto de Layas mitten in der Stadt gelegen.Der Wasserfall ist ganz hübsch aber sehr touristisch.Uns war es zu voll. Der ganze Ort besteht aus Strutzhändlern und Restaurants.